„Etwas Gutes tun für die Allgemeinheit“
Alexander MillerFoto Preim
Welche Aufgaben ich als Familienpate habe?
Ich stehe einer alleinerziehenden Mutter zur Seite, die verständlicherweise teils an ihre Grenzen stößt. Ihre ursprüngliche Bitte bringt auf einfache und zugleich rührende Weise die Dringlichkeit ihres Gesuchs auf den Punkt: einmal die Woche nach der Nachtschicht einfach mal ausschlafen zu dürfen und ihr Kind in der Zeit, in der sie einem der grundlegendsten menschlichen Bedürfnisse nachgeht, in guten Händen zu wissen. Während sich die Mama ausruht und ihre Energiezellen wieder auflädt, bin ich für eine kurze Zeit Aufsichtsperson, Spielkamerad und männliche Bezugsperson für ein kleines Bündel voller Energie, Neugier und Sonnenschein. So einfach aber verantwortungsvoll, so eindeutig aber doch so zwanglos diese Aufgabe klingen mag: Das Schönste daran ist zu sehen, wie beide von meiner wenigen Zeit, die ich für sie aufbringe, profitieren; die eine im Alltag, der andere in seiner Entwicklung.
Wie ich von den Familienpaten erfahren habe?
Wenn man an dem Punkt angelangt ist, sich hinsichtlich des Engagements für die Gesellschaft aktiv mit der Frage des eigenen positiven Beitrags zu beschäftigen, findet man zahlreiche Möglichkeiten über verschiedene Wege wie Internet, Zeitungen oder Aushänge. Einer dieser Wege führte mich schließlich zu dem Projekt der Familienpatenschaften von SKM und SkF in Aachen.
Was mir die Familienpaten bedeuten?
Höchstwahrscheinlich steckt in jedem von uns der Antrieb, etwas Gutes und Nachhaltiges für das gemeine Wohl bewirken zu wollen. Etwas, dass mit mehr zu tun hat als nur mit uns selbst. Dass ich mich für Kinder engagiere ist wohl der subjektive Anteil meiner Motivation als Ehrenamtler. Vermischt mit den positiven Rückmeldungen anderer und den eigenen schönen Erfahrungen im Umgang mit Kleinkindern stellte sich für mich relativ früh heraus, dass ich mein Engagement den jüngsten Hilfsbedürftigen widmen möchte. Denjenigen, die keinerlei Schuld an den teils harten Umständen der Realität trifft und die aufgrund ihrer Unwissenheit und Unschuld eine fundierte Vorbereitung für ihr bevorstehendes Leben benötigen.
Wie ich mich vom Träger des Projektes betreut fühle?
Nachdem ich mir einen kurzen Überblick über die Familienpaten verschafft und intensive Gespräche mit den kompetenten Ansprechpartnerinnen geführte hatte, erkannte ich, dass hier gezielt, unbürokratisch und menschlich geholfen wird, ganz auf die Bedürfnisse der Hilfesuchenden und auf die Möglichkeiten der Helfenden zugeschnitten. Warum gerade Kinder?
Was ich schreiben würde, wenn ich einen Werbeslogan für Familienpaten texten müsste?
Eine Familienpatenschaft erfüllt und macht auch noch Spaß.