Chronik des Diözesancaritasverbandes
1931
Die Satzung des Diözesancaritasverbandes (DiCV) wird am 27. Juli von der Mitgliederversammlung beschlossen und am 26. August 1931 von Bischof Joseph Vogt genehmigt.
Pfarrer Alfred Heinrich von Itter, bereits seit 1916 Direktor des Caritasverbandes in Krefeld, wird am 29. Juli von Bischof Vogt zum Ersten Vorsitzenden des DiCV und Domvikar Heinrich Müller, Direktor des Ortscaritasverbandes Aachen, zum Diözesancaritasdirektor ernannt. Der DiCV wird im Haus Klosterplatz 8 des Ortscaritasverbandes Aachen untergebracht.
1934
Das Gesetz zur Regelung des Steuerwesens hebt die Gemeinnützigkeit der Verbände auf.
Erstmals findet in dem Jahr 1930 gegründeten Bistum Aachen eine Zentralratssitzung des Deutschen Caritasverbandes statt.
1936
Im St. Josef-Haus in Höfen in der Eifel richtet der DiCV ein Müttererholungs- und Kinderheim ein.
1937
Am 4. Juli wird anstelle der inzwischen verbotenen Straßensammlung für kirchliche Werke der Caritassonntag begangen.
Der sogenannte Anstaltspfennig zur Finanzierung des DiCV wird eingeführt.
1939
Am 1. Februar wird Dr. Peter Firmenich, Kaplan in Krefeld, zum Diözesancaritassekretär ernannt.
Am 16. September werden die Büros des DiCV für etwa drei Monate nach Mönchengladbach in die Straße der SA 58 verlegt.
1940
Seit September ist der DiCV auch für die grenznahen deutschsprachigen Gebiete Belgiens zuständig.
Am 12. Dezember verstirbt 52-jährig Diözesancaritasdirektor Heinrich Müller.
1941
Dr. Peter Firmenich wird am 11. Februar zum Diözesancaritasdirektor ernannt.
Konfessionelle Kindergärten sind von nun an der nationalsozialistischen Volkswohlfahrt (NSV) unterstellt.
Dechant Alfred Heinrich von Itter wird drei Monate im Krefelder Untersuchungsgefängnis festgehalten.
Der DiCV siedelt zur Pontstraße 80 um, nachdem am 9. und 10. Juli Brandbomben die Gebäude des DiCV am Klosterplatz 8 zerstört haben.
1942
Die Kinderheime des DiCV werden in die besetzten Gebiete Belgiens und in die Diözese Trier verlegt.
1943
Der DiCV zieht nach einem Fliegerangriff, bei dem das Gebäude in der Pontstraße 80 zerstört wird, in die Friedlandstraße 2 um. Ab September ist sein Domizil die Hermannstraße 14 in Aachen.
1944
Die Bevölkerung Aachens wird evakuiert; auch caritative Einrichtungen werden ausgelagert.
1945
Der DiCV etabliert sich behelfsmäßig an der Neupforte in Aachen. Caritas Sammelräume werden zum Umschlagplatz nötigster Gebrauchsgegenstände und Bekleidungsstücke. Caritas-Nähstuben werden eingerichtet.