„Ich bin neu in der Stadt und lerne so viele Leute kennen“
Saskia von der HeydenSkF Mönchengladbach
Welche Aufgaben ich als Familienpatin habe?
Ich kümmere mich um eine Familie mit einem 19 Monate alten Jungen, der körperlich und geistig behindert ist. Ich gehe mit ihm im botanischen Garten spazieren, bei jedem Wetter. Wir beobachten die Kinder auf dem Spielplatz, und ich zeige ihm die Spielgeräte. Jedes Blümchen zeige ich ihm, und darüber freut er sich immer sehr. Die Vögel in der Voliere beobachtet er ganz genau. Ich kann ihn inzwischen beruhigen, wenn er weint. Vor allem rede ich viel mit ihm und singe und summe. Das mag er sehr.
Wie ich von den Familienpaten erfahren habe?
In der Zeitung las ich einen Artikel über die Familienpatenschaften. Dann bin ich zum FreiwilligenZentrum gegangen und die haben den Kontakt zum SkF hergestellt.
Was mir die Familienpatenschaft bedeutet?
Mein Ehrenamt gibt mir eine ganze Menge. Ich habe auch viel zu geben. Ich will nicht nur nehmen. Wenn ich dann vielleicht später einmal etwas brauche, möchte ich mit gutem Gewissen dann annehmen könne. Ich möchte rauskommen und nicht schon um 9 Uhr vor dem Fernseher sitzen. Ich bin neu in der Stadt und lerne so viele Leute kennen.
Wie ich mich vom Träger des Projektes betreut fühle?
Ich finde die Unterstützung durch den SkF sehr schön, sehr unterstützend. Vor allem die Treffen abends sind gut. Ich habe keine Angst vor Problemen, die kommen könnten. Da bin ich sicher, dass ich in jeder Frage unterstützt werde. Auch, dass immer wieder nachgefragt wird, wie es läuft, finde ich gut.
Was ein Höhepunkt in meiner Zeit als Familienpatin war?
Mein Highlight ist, wenn der Junge mich mit seinen großen Augen anlacht. Ich habe ihn gern. Er ist wie mein Paten-Enkel.
Was ich schreiben würde, wenn ich einen Werbeslogan für Familienpaten texten müsste?
Es ist eine gute Sache!