Trubel, Turnier, Tischkicker: Inklusives sportliches Miteinander auf Augenhöhe
Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier und CBW-Geschäftsführer Michael Doersch eröffneten das kurzweilige Spektakel. An diesem sonnigen Sonntag, flankiert durch Gastlichkeit und freundschaftliche Begegnungen, an den Kickertischen und am Frittenwagen, zeigte sich, was die Caritas bei ihrer diesjährigen Jahreskampagne meint: Die CBW öffnete ihre Türen, jeder konnte kommen. Menschen mit und ohne Behinderung, Junge, Ältere, Rollstuhlfahrer, Geher und und und.
Impressionen vom Finalturnier der inklusiven Tischkicker-Liga der StädteRegion Aachen im Werk 1 der CBW GmbHThomas Hohenschue
Bis es zu diesem denkwürdigen Miteinander im Werk 1 kam, hatten alle Zweierteams ein halbes Jahr an ihren Standorten gespielt. Nach sieben Spieltagen ging es nun darum, die Gesamtplatzierung auszufechten. Neben dem Spaß beherrschte natürlich auch ein gewisser Ehrgeiz das Geschehen. Alle trugen im Sitzen ihre Spiele aus, hoch konzentriert, mit ungebremster Freude, wenn etwas gut gelang, und allem Auf und Ab, das so ein flotter und abwechslungsreicher Sport bietet.
Leidenschaft prägte auch die ehrenamtlichen Mitgestalter des Turniers, neben den Leuten von der CBW vor allem die Schiedsrichter und den Turnierleiter von Alemannia Aachen, Ralf Meschke. Sie sorgten mit ihrer Erfahrung im Tischkickern dafür, dass die Teams mit den markanten Namen wie Kickerkraken, Bewo-Teufel und Red Hot Chili Kickers im fairen Wettstreit ein sauberes Turnier erlebten. In fünf Gruppen wurden die Plätze 1 bis 38 der inklusiven Tischkicker-Liga ausgespielt.
Ihre helle Freude hatten auch der Inklusionsrat und das Amt für Inklusion und Sozialplanung der StädteRegion Aachen. Karin Schmitt-Promny vom Inklusionsrat würdigte die Liga, die es seit 2022 gibt, als modellhaft für ein Miteinander auf Augenhöhe. Fredi Gärtner, als Leiter des Sozialen Dienstes der CBW selbst Mitglied des Inklusionsrates, ergänzte, dass die Liga beispielhaft für das Bestreben gelte, gemeinsame Freizeitaktivitäten von Menschen mit und ohne Behinderung zu fördern. Astrid Taube vom Inklusionsamt unterstrich, wie viel Freude es macht, immer wieder neue Impulse für eine inklusive Gesellschaft zu setzen mit dem Ziel, dass sich die Initiativen und Projekte verstetigen und verselbstständigen - so wie die Tischkicker-Liga.
Blieb der fröhliche Abschluss des Turniers: die Siegerehrung. Selbstverständlich hatten alle gewonnen, die teilnahmen. Aber es wurden auch Medaillen und Urkunden ausgehändigt, die den Lohn für ein halbes Jahr sportlichen Wettstreits symbolisierten. Zufriedene und stolze Gesichter bei den ausgezeichneten Zweierteams, darunter auch Großvater-Enkel-Tandems. Als sich alle zum Gruppenfoto versammelten, hatten viele schon den nächsten Termin fest auf dem Zettel: Am 12. Oktober startet die nächste inklusive Tischkicker-Saison!
Autor: Thomas Hohenschue