Sticken als Protest gegen Unrechtsregime in Belarus
Wie ein roter Faden zieht sich durch die Stick-Ausstellungen und -Aktionen ein Motiv: traditionelle Kreuzstichtechniken aus Belarus, ausgeführt mit rotem Garn. Ob in der am Freitag, 13. Mai, eröffneten Ausstellung "Der Rote Faden" im Suermondt-Ludwig-Museum, in der Ausstellung "Der Rote Faden" am Freitag und Samstag, 27. und 28. Mai, in der Aula Carolina oder in den von Rufina Bazlova initiierten öffentlichen Stickaktionen "Framed in Belarus" in Aachen, alle haben eines gemeinsam: Die Frauenkunstwerkstatt Spectrum des Rheinischen Vereins, angeleitet von der Aachener Künstlerin Vera Sous, den Frauen des Sticktreffs Aachen und der Künstlerin Rufina Bazlova, die Künstlerin selber und Bürgerinnen und Bürger, die sich an Stickaktionen beteiligen, setzten den Protest der Bevölkerung in Belarus gegen das Unrechtsregime Lukaschenko mit Textilkunst in Szene. Teil dieses künstlerischen Protestes können alle werden, die sich an den öffentlichen Stickaktionen beteiligen und in Form eines Stickkunstwerks eine (Stick-) Patenschaft für eine politische Gefangene oder einen politischen Gefangenen in Belarus übernehmen. Die Stickaktionen haben am Samstag, 14 Mai begonnen, und enden am 27. Mai. Am 28. und 29. Mai werden diese Kunstwerke dann in der Aula Carolina gezeigt, gemeinsam mit der Installation der Frauenkunstwerkstatt Spectrum des Rheinischen Vereins: drei rot bestickten, weißen Kleidern schwebend vor einem riesigen Bildteppich als Symbol des Widerstands. Diese Ausstellung werden die Aachener Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen und Stephan Jentgens, Diözesancaritasdirektor im Bistum Aachen, gemeinsam eröffnen. Finanziell unterstützt wird die Kunstaktion von der Caritas-Gemeinschaftsstiftung im Bistum Aachen.
Detaillierten Informationen zu den Ausstellungen und den Aktionen "Der Rote Faden" gibt es im Internetauftritt des Rheinischen Vereins.