Projekt „WechselBar“ des DiCV Aachen gewinnt den erstmals ausgelobten Social.Innovation.Preis
Dr. Julia Breuer-Nyhsen (l.), die für das Projekt WechselBar in der Geschäftsstelle des Diözesancaritasverbandes Aachen verantwortlich ist, nahm den Scheck mit dem Preisgeld in Höhe von 1000 Euro für den Social.Innovation.Preis 2023 aus der Hand von Heike Lammertz-Böhm (r.), Referentin in der Abteilung Fort- und Weiterbildung beim Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln e.V. entgegen.DiCV Köln
Fünf innovative Projekte zum Thema "Fachkräftemangel" hatten sich um den Preis beworben. Sie wurden bei der Veranstaltung im KSI vorgestellt. Dr. Julia Breuer-Nyhsen, die für das Projekt WechselBar in der Geschäftsstelle des Diözesancaritasverbandes Aachen verantwortlich ist, erläuterte die Idee des Projektes, das noch relativ am Anfang steht: Es möchte Menschen, die vor einer beruflichen Umorientierung stehen, für eine Tätigkeit im Sozialwesen interessieren und passende Aus- bzw. Weiterbildungs- sowie Beschäftigungsperspektiven entwickeln. Außerdem geht es dem Projekt darum, Zugänge zu Organisationen zu unterstützen und den Prozess der Qualifizierung und des erneuten Berufseinstiegs professionell zu begleiten - mit besonderem Fokus auf individuelle Lebenssituationen und Bedarfe.
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer an "Social.Innovation.Now 2023" waren aufgerufen, dieses und die vier weiteren vorgestellten Projekte online zu bewerben. Dabei stellte sich das Projekt "WechselBar" als Sieger heraus. Heike Lammertz-Böhm, Referentin in der Abteilung Fort- und Weiterbildung beim Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln, überreichte dem Scheck mit dem Preisgeld an das Projekt "WechselBar".
Dr. Julia Breuer-Nyhsen sagte nach der Preisverleihung, für sie sei das Format "Social.Innovation.Now" gewinnbringend gewesen. In den beiden Workshops, in denen sie das Projekt vorgestellt habe, sei es zu einem intensiven Austausch mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern gekommen. Sie habe viele Hinweise, Erfahrungen und Perspektiven mitgenommen. Die Projektverantwortliche hat auch schon eine Idee, wie das Preisgeld verwendet werden könnte: "Ich würde mit dem Geld gerne eine Art Stakeholder-Treffen veranstalten. Das gäbe uns die Möglichkeit, die Interessen der verschiedenen Akteure aus ihrer Sicht kennenzulernen, das Projekt auch nochmal auf die Probe zu stellen und vor Allem erste Kooperationen anzubahnen", sagte sie. Zusätzlich zum Preisgeld gab es für das Projekt einen Gutschein für die Erstellung eines Erklär-Videos.
Heike Lammertz-Böhm (r.), Referentin in der Abteilung Fort- und Weiterbildung beim Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln e.V., stellte die fünf Projekte vor, die sich um den Social.Innovation.Preis 2023 beworben hatten. Darunter war auch das von Ann-Cathrin Heidrich (2.v.l.) und Dr. Anne-Kathrin Schaar (l.) vorgestellte Projekt „Akiro“ aus der Geschäftsstelle des Diözesancaritasverbandes. Die Projekt-Abkürzung steht für „Aufstieg zur Kita-Fachkraft erfolgreich organisieren“.DiCV Köln
Unter den im KSI vorgestellten Projekten war noch ein weiteres aus der Geschäftsstelle des Caritasverbandes für das Bistum Aachen, das Projekt "Akiro". Die Abkürzung steht für "Aufstieg zur Kita-Fachkraft erfolgreich organisieren". Das Projekt verfolgt die Idee, die Ausbildungsteilnahme durch Modularisierung und Flexibilisierung für Personen möglich zu machen, die zwar formal über den entsprechenden Abschluss verfügen, aber auf Grund ihrer Lebenssituation keinen oder einen erschwerten Zugang zur einer klassischen Ausbildungsorganisation haben. Dazu gehören Personen, die care Arbeit leisten oder auch Menschen mit Passungsschwierigkeiten mit einer klassischen Ausbildungsorganisation. Das Projekt stellten Ann-Cathrin Heidrich und Dr. Anne-Kathrin Schaar vor.
"Social.Innovation.Now" ist das Nachfolgeformat des früheren Socialcamp der Caritas in NRW in Kooperation mit dem Deutschen Caritasverband und dem KSI in Siegburg.