Netzwerk bürgerschaftliches Engagement NRW vorgestellt: Caritas im Bistum Aachen ist dabei
Dem Netzwerk gehören bereits mehr als 60 Mitglieder aus Sport und Kultur, Wohlfahrtspflege, Kirchen sowie Stiftungen, Kommunen und Politik an, teilten die Staatskanzlei NRW, der Landtagspräsident und das Netzwerk bürgerschaftliches Engagement NRW (NBE NRW) in einer gemeinsamen Presseinformation mit. Es handelt auf Basis der am 2. Februar 2021 verabschiedeten Engagementstrategie für das Land Nordrhein-Westfalen und wurde am 4. Dezember 2021 bei einer wegen der Corona-Pandemie nur digital stattfindenden Veranstaltung gegründet. Der unabhängige und freiwillige Zusammenschluss von Organisationen und Institutionen ist einzigartig in Nordrhein-Westfalen.
Während der Veranstaltung wurden auf einer Leinwand hinter dem Sitz des Landtagspräsidenten die Logos aller dem Bündnis angeschlossenen Partner eingeblendet, auch das Logo des Caritasverbandes für das Bistum Aachen. Der wurde bei der Veranstaltung von Fachreferentin Theresia Heimes vertreten. Sie sagte im Anschluss an den Festakt, bürgerschaftliches Engagement sei ein Ausdruck gelebter Demokratie. "So viele verschiedene Engagierte aus der Zivilgesellschaft mit teils sehr unterschiedlichen Anliegen begründen hier aktiv und ideenreich ihre gemeinsame Netzwerk- Plattform." Begleitet wurde sie von Roland Ollertz aus Mönchengladbach. Er engagiert sich ehrenamtlich beim Caritasverband Region Mönchengladbach in der Essensausgabe für wohnungslose Menschen, die der Verband während der Corona-Pandemie in der Albertus-Kirche im Stadtzentrum eingerichtet hat. Er freue sich, dass das Land durch dieses Netzwerk die Bedeutung des bürgerschaftlichen Engagements herausstelle.
André Kuper, Präsident des Landtags Nordrhein-Westfalen, sagte beim Festakt, das Netzwerk zeige in beeindruckender Weise, wie vielfältig und fest verwurzelt Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement in Nordrhein-Westfalen sei. "Es bringt Menschen und ihre Stärken zusammen, bündelt Interessen und bereitet den Boden für Innovationen und Ideen. Der Landtag wird den weiteren Austausch begleiten, wann immer es erforderlich ist." Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, sagte, das NBE NRW könne als Brückenbauer und Bindeglied fungieren. "Es wird dazu beitragen, die Engagementstrategie für das Land Nordrhein-Westfalen gemeinsam umzusetzen und weiterzuentwickeln. Dabei wird die engere Vernetzung sowie Bündelung gemeinsamer Interessen auch die Arbeit der lokalen Vereine, Initiativen und Engagierten stärken." Für das Team der Sprecherinnen und Sprecher des NBE NRW betonten Silke Eilers, Westfälischer Heimatbund, und Jochen Beuckers, Netzwerk Engagierte Städte NRW, das NBE NRW wolle das Netzwerk der Netzwerke und Sprachrohr für die Engagierten im Land sein. Es sei durch seine unterschiedlichen Mitglieder breit und vielfältig aufgestellt. Die Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen versteht sich als Partner des Netzwerks. Sie gehört zu den Gründungsmitgliedern des NBE NRW und unterstützt das Landesnetzwerk mit jährlich 200.000 Euro.
Stephan Jentgens, Diözesancaritasdirektor im Bistum Aachen, sagte in Aachen, er danke allen, die sich freiwillig engagierten, egal in welchem Bereich. "Auch wenn dieses Engagement nie Ausfallbürge für staatliches Handeln sein darf, gilt trotzdem: Ohne die vielen freiwillig Engagierten gäbe es für Einsame weniger Kontakte, für Abgehängte weniger Zugang zu Bildung, für Migranten weniger Integration. Bürgerschaftliches Engagement gestaltet unser Gemeinwesen mit, das verdient Anerkennung und Wertschätzung."
Weitere Informationen unter www.engagiert-in-nrw.de und zum Netzwerk bürgerschaftliches Engagement NRW unter www.nbe-nrw.de
Quelle: Caritasverband für das Bistum Aachen