Lebensmittelspenden für Weihnachten wurden erneut ausgeliefert
Elmar Jendrzey (4. v. links) mit dem freiwilligen FahrteamErik Lehwald/RCV Düren-Jülich
Am Montag und Dienstagmorgen letzter Woche wurde es umtriebig in der Kapelle der Caritas-Geschäftsstelle in der Dürener Friedrichstraße. Gespendete, haltbare Lebensmittel wurden dort kartonweise angeliefert, die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen der Caritas-Einzelhilfe verteilten sie auf insgesamt 133 Jutetaschen. Für sie ist das schon ein adventliches Ritual. Ein freiwilliges Fahrteam aus sieben Caritas-Mitarbeitern und einer ehrenamtliche Helferin lieferte am Mittwoch aus.
Planer Elmar Jendrzey freut sich immer über den Einsatz, trotz stressiger Vorweihnachtszeit, denn er kennt die Not der Klienten der Caritas-Einzelhilfe. "Es werden in diesem Jahr 83 Familien berücksichtigt, insgesamt werden 133 Weihnachtstüten verteilt, bis zu drei Tüten für eine Familie. Überwiegend leben diese im Stadtgebiet Düren aber auch außerhalb wie Langerwehe, Kreuzau, Niederzier, Nörvenich oder in der Gemeinde Hürtgenwald.
"Corona-konform werden die Spenden dieses Jahr von einem Team aus Freiwilligen ausgeliefert. Da sich ansonsten früh lange Schlangen vor der Geschäftsstelle bilden würden, wollen wir das in diesem Jahr erneut nicht riskieren, da wir die Sicherheitsabstände nur schwer würden regulieren können", meint Fachbereichsleiter Jendrzey.
Die Lebensmittelspenden kommen seit vielen Jahren von Mitgliedern der katholischen Pfarrgemeinde St. Antonius in Gey, die am 2. Adventssonntag zu Lebensmittelspenden aufgerufen waren. Im Jahr 2017 haben sich die Sportfreunde des SC Alemannia Straß der Aktion angeschlossen, 2018 kam u.a. die St. Donatus Schützenbruderschaft Straß hinzu.
Auch im ablaufenden Jahr war die Zahl der Hilfesuchenden bei der Caritas hoch. Häufig war der Anlass akute materielle Not, die die Menschen in die Sprechstunde der so genannten "Einzelhilfe" kommen ließen.
In den Gesprächen mit den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen zeigt sich oft, dass neben der unmittelbaren Hilfe, weitere, teils längerfristige und umfangreichere Maßnahmen erforderlich sind, um die prekäre Situation der Hilfesuchenden langfristig zu verbessern. Dann unterstützt die Caritas mit dem Angebot der "Allgemeinen Sozialberatung", die professionell berät und auf Wunsch weitervermittelt.