Katholische Beratungsstelle in Alsdorf feiert 60-jähriges Bestehen
Der langjährige Leiter Claus-Ulrich Lamberty (r.) und die Leiterin Carolin Strasser (l.) begrüßten die Gäste.DiCV Aachen
Die Leiterin Carolin Strasser und der langjährige Leiter der Beratungsstelle, Claus-Ulrich Lamberty, begrüßten die Gäste. Unter Ihnen waren unter anderem der Erste stellvertretende Bürgermeister der Stadt Alsdorf, Friedhelm Krämer, der Leiter des Jugendamtes der Städteregion Aachen, Sebastian Heyn, sowie Diözesancaritasdirektor Stephan Jentgens.
Lamberty gab einen Rückblick auf die Geschichte der Beratungsstelle, die am 15. Februar 1962 an der Schaufenberger Straße in Alsdorf eröffnet worden war. Er zitierte aus Tätigkeitsberichten seiner Vorgängerinnen und Vorgänger und machte somit deutlich, dass die Beratungsarbeit vor allem durch die sich ändernden gesellschaftlichen Herausforderungen geprägt war. In dem Maße, wie sich die Anforderungen an Eltern und Familien wandelten, änderten sich auch die Angebote der Beratungsstelle. Deutlich zugenommen hat auch die Anzahl der Menschen, die in der Beratungsstelle, die seit 2016 in einem Neubau am Willy-Brandt-Ring 81 zu finden ist, Hilfe suchen. Im Jahr 2021 registrierte die Beratungsstelle, die in Trägerschaft des Vereins zur Förderung der Caritasarbeit im Bistum Aachen ist, 562 Anmeldungen. Es gab 735 Beratungen, 460 Beratungsfälle wurden abgeschlossen. Die Zahlen, so Lamberty, entsprächen etwa dem Vierfachen der Beratungsfälle, die die Beratungsstelle in ihrem Gründungsjahr verzeichnet habe.
Der Erste stellvertretende Bürgermeister der Stadt Alsdorf, Friedhelm Krämer, überbrachte die Glückwünsche der Stadt.DiCV Aachen
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, von den Verwaltungskräften bis zu den Beraterinnen und Beratern, stellten durch kurze Statements, berührende Audio-Einspielungen oder kleine Aktionen die Vielfalt der Beratungsarbeit vor. Die hob auch Friedhelm Krämer, Erster stellvertretender Bürgermeister der Stadt Alsdorf, hervor. Dass die Beratungsstelle bis heute eine gefragte Anlaufstelle und Partner anderer Organisationen sei, zeige, dass die Stelle immer wieder die Zeichen der Zeit verstanden habe. Die Beratungsstelle fülle das Motto der Caritas "Not sehen und handeln" täglich neu mit Leben. Claus-Ulrich Lamberty, dem langjährigen Leiter der Beratungsstelle, bescheinigte Krämer, mit viel Herzblut die Beratungsarbeit geprägt zu haben. Er dankte ihm für sein Engagement und wünschte seiner Nachfolgerin Carolin Strasser eine glückliche Hand.
Manfred Schmidt, Leiter des Referates Jugend, Schulen und Sport der Stadt Alsdorf, sagte, die Beratungsstelle wirke weit über die Grenzen der Stadt Alsdorf hinaus. So suchen unter anderem auch Ratsuchende aus Baesweiler, Herzogenrath und Würselen und anderen Kommunen der Städteregion die Stelle auf. Im Namen der Jugendämter der beteiligten Städte und der Städteregion dankte Schmidt, dass die Beraterinnen und Berater immer am Puls der Zeit seien und auf alle Herausforderungen, die sich Familien, Kindern und Jugendlichen stellten, reagierten. Dem Verein zur Förderung der Caritasarbeit im Bistum Aachen danke Schmidt für sein kontinuierliches Engagement zum Wohle von Kindern und ihren Familien. Dem langjährigen Leiter der Beratungsstelle, Claus-Ulrich Lamberty, bescheinigte Schmidt, er sei im Interesse der Ratsuchenden ein Hans-Dampf-in-allen-Gassen gewesen. Der neuen Leiterin Carolin Strasser sagte er, er freue sich auf die Zusammenarbeit.
Professor Dr. Andreas Wittrahm, der Trägervertreter, überreichte der neuen Leiterin der Beratungsstelle, Carolin Strasser, einen Blumenstrauß.DiCV Aachen
Der Vertreter des Trägers, Prof. Dr. Andreas Wittrahm, leitete sein Grußwort mit einem Gedicht von Kurt Tucholsky über das Weinen und das Lachen ein. Er habe dieses Gedicht ausgewählt, weil es auch in der Beratungsarbeit viel um das Weinen und das Lachen gehe, weil Beratungsstellen sich mit dem Kosmos der Gefühle von Kindern und Eltern befassten. Dem Verein zur Förderung der Caritasarbeit im Bistum Aachen sei es sehr wichtig, dass sich die Beratungsstelle in Alsdorf in einem großen Netzwerk als Teil des Sozialraumes sehe. Der Beratungsstelle wünschte er, dass sich auch weiterhin das Weinen und das Lachen der Bürger verstehe. Claus-Ulrich Lamberty dankte er für die langjährige Leitung der Stelle. Und Carolin Strasser wünschte Wittrahm viel Erfolg in ihrer Arbeit.
Claus-Ulrich Lamberty, der langjährige Leiter der Beratungsstelle, überreichte seiner Nachfolgerin Carolin Strasser einige wertvolle Hilfsmittel.DiCV Aachen
Zum Abschluss überreichte Claus-Ulrich Lamberty einige Hilfsmittel für ihre Arbeit. Darunter war unter anderem ein wenig Handwerkszeug, weil er bei den Aufbauarbeiten für den Festakt gemerkt habe, dass Carolin Strasser ein Händchen fürs Handwerkliche habe. Zum Schluss überreichte er seiner Nachfolgerin eine Clownsnase, damit sie ihren Humor nie verlieren möge.
Quelle: Caritasverband für das Bistum Aachen