Geschäftsstelle des Diözesancaritasverbandes macht sich auf den Weg zu mehr Nachhaltigkeit
Die Geschäftsstelle des Diözesancaritasverbandes Aachen ist mit dem Siegel "Zukunft Einkaufen" erstmals zertifiziert worden. Das Foto zeigt (v.l.) die Angehörigen des Umweltteams Andrea Ahlersmeyer, Heike Kriete, Anna Dolic, Judith Swoboda, Anna Kohlwey, Diözesancaritasdirektor Stephan Jentgens und die Vertreter der Initiative "Zukunft Einkaufen", Joana Deister und Thomas Kamp-Deister.DiCV Aachen
Damit hat sich die Geschäftsstelle auf den Weg der Nachhaltigkeit gemacht und erfolgreich ein Umweltmanagementsystem entwickelt und etabliert. Seit dem 15. Februar 2023 ist sie mit dem Siegel "Zukunft Einkaufen - Glaubwürdig wirtschaften in den Kirchen" zertifiziert. Die Erstzertifizierung der ökumenischen Initiative der katholischen und evangelischen Umweltbeauftragten der Landeskirchen und (Erz-)Bistümer in Deutschland ist ein wichtiger Schritt Richtung nachhaltige Aufstellung der Geschäftsstelle. Dafür sammelte die Geschäftsstelle innerhalb eines Jahres unter anderem Informationen und Daten der vergangenen drei Jahre zu Emission und Ressourcenverbrauch. Zudem führte sie Befragungen von Mitarbeitenden und Lieferanten durch. Ziel aller Befragungen und Erhebungen war, den Status Quo der Geschäftsstelle zu analysieren. Eine Portfolioanalyse interpretiert diese Ergebnisse und legt Schwerpunkte auf relevante Handlungsfelder und -möglichkeiten. Auf dieser Grundlage basiert ein Umweltprogramm für die Geschäftsstelle. Es legt fest, welche Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit bis wann und wie geplant sind. In drei Jahren gibt es eine Rezertifizierung. Dann wird die Umsetzung der vereinbarten Maßnahmen überprüft.
Schon jetzt hat die Geschäftsstelle einige Maßnahmen umgesetzt. Im Haus der Caritas ist eine neue Beschaffungsordnung in Kraft, die stärker auf sozial und ökologisch nachhaltige Produkte setzt. Die Mülltrennung in den Büros wurde verstärkt. Die Mitarbeitenden erhalten Anweisungen zu energiesparendem Arbeiten. Verstärkt kommen energiesparende Lampen zum Einsatz.
Diözesancaritasdirektor Stephan Jentgens hält es für eine Frage der Glaubwürdigkeit, dass auch die Geschäftsstelle des Caritasverbandes für das Bistum Aachen die sozial-ökologische Transformation der Caritas unterstützt. Die Kirche im Bistum Aachen stehe für eine Kirche der Schöpfungsspiritualität und -verantwortung. Die Geschäftsstelle der Caritas für das Bistum Aachen als Teil dieser Kirche nehme diese Verantwortung wahr, denn eine diakonische Kirche sei eine nachhaltige Kirche. "Das Motto der Caritas "Not sehen und handeln" und ihr Ziel, Notleidenden und Hilfesuchenden in allen Phasen des Lebens zur Seite zu stehen und zu begleiten, kann nur gelingen und glaubwürdig gelebt werden, wenn wir uns der sozial-ökologischen Transformation verpflichten. Aus Überzeugung wollen wir Vorbild sein für die Übernahme unserer Organisationsverantwortung", so Jentgens. Die Geschäftsstelle des Diözesancaritasverbandes stehe hinter dem Beschluss der Delegiertenversammlung des Deutschen Caritasverbandes, sich bis 2030 klimaneutral aufzustellen.
Jentgens erinnert daran, dass zur Durchführung und weiteren Umsetzung der erkannten Potentiale und vorgenommenen Ziele alle Mitarbeitenden der Geschäftsstelle gefragt seien. Er dankt allen, die zu dem Ergebnis dieser Erklärung und zu mehr nachhaltigem Arbeiten beigetragen haben. Einen besonderen Dank spricht er dem Umweltteam der Geschäftsstelle aus: Andrea Ahlersmeyer, Anna Dolić, Ann-Cathrin Heidrich, Anna Kohlwey, Heike Kriete, Stephan Osenberg, Anne Regnery und Judith Swoboda.
Zur Übergabe der Zertifizierungsurkunde traf sich jetzt das Umweltteam der Geschäftsstelle mit dem Team der Initiative "Zukunft einkaufen". Mit dabei war auch "Jenny", die Botschafterin der Caritas-Jahreskampagne 2023 "Für Klimaschutz, der allen nutzt".
Quelle: Caritasverband für das Bistum Aachen