Geschäftsstelle des Caritasverbandes für das Bistum Aachen verabschiedet Mussié Mesghinna
Mussié Mesghinna (M.) wird von Diözesancaritasdirektor Burkard Schröders (l.) und Bereichsleitrerin Anja Nikles (r.) mit Dank verabschiedet.DiCV Aachen
Mesghinna war zum Jahresbeginn 2015 zum Diözesancaritasverband in Aachen gekommen, nachdem er viele Jahre für den Caritasverband für die Region Krefeld tätig war. Dort war er für die Begleitung von Ehrenamtlern ebenso zuständig wie für die Arbeit mit Migrantenorganisationen. Zahlreiche Projekte für Migranten hatte er in der Region Krefeld initiiert. Beim Diözesancaritasverband Aachen war er bis in den Januar 2018 hinein beim Thema Flüchtlingsarbeit Ansprechpartner für die Regionalen Caritasverbände und die Fachverbände, für Kirchengemeinden und Initiativen und hat die haupt- und ehrenamtlich tätigen Flüchtlingsberater beim Prozess der Eingliederung Geflüchteter in die Gesellschaft beraten und unterstützt. Mesghinna organisierte Fortbildungen und Konferenzen für die Haupt- und Ehrenamtlichen, beispielsweise in Fragen des Asylrechts oder der psychosozialen Betreuung der Geflüchteten, die zum Teil schwer traumatisiert nach Deutschland gekommen waren.
"Ich danke Ihnen, dass Sie für die Caritas in der Flüchtlingsarbeit die Vernetzungsbemühungen vor Ort unterstützt haben und selbst eine Plattform für Austausch und Beratung geschaffen haben", sagte Anja Nikles, Leiterin des Fachbereichs Theologische Grundlagen und Verbandsarbeit, zu dem Mesghinna gehörte. Diözesancaritasdirektor Burkard Schröders ergänzte: "Ganz im Sinne der Aufgaben des Diözesancaritasverbandes als Anwalt und Solidaritätsstifter hat Ihr Augenmerk auch darauf gelegen, das gesellschaftliche Problembewusstsein für die Situation von Flüchtlingen in unserer Gesellschaft zu schärfen. Auch dafür danke ich Ihnen sehr."
Für Mussié Mesghinna, der aus Eritrea stammt, ist Aachen ein vertrauter Ort. 1970 machte er am Pius-Gymnasium sein Abitur, kehrte danach wieder in seine Heimat zurück. Dort engagierte er sich politisch gegen das herrschende Militärregime, musste dann aber aus seiner Heimat flüchten, weil seine eigenen politischen Weggefährten für ihn zur Bedrohung geworden waren. In Deutschland studierte er - wiederum in Aachen - Soziologie, Politik und Pädagogik. Bevor Mesghinna zum Diözesancariatsverband kam, leitete er 26 Jahre lang beim Caritasverband für die Region Krefeld den Fachdienst für Integration und Migration. In dieser Zeit kam es ihm vor allem darauf an, Flüchtlinge so zu begleiten, dass sie in keine neuen Abhängigkeiten gerieten.
Quelle: Caritasverband für das Bistum Aachen