Für ein Europa des Dialogs
Die Bischöfe der Erzdiözese Luxemburg und der Diözesen Aachen, Lüttich, Metz, Namur, Trier, Troyes und Verdun sehen Europa in einer Krise, die durch ein Aufeinandertreffen von Kulturen, Ideologien und wissenschaftlichen Revolutionen ausgelöst ist. Für die Bewältigung dieser Krise heben sie sechs Herausforderungen hervor: Solidarität zur Unterstützung von Menschen in Schwierigkeiten, diplomatische Solidarität zur Förderung des Friedens, die Achtung des menschlichen Lebens, Sorge für die Umwelt, die Aufnahme von Migrant(inn)en unter Wahrung ihrer Würde sowie die Bewältigung von Arbeitslosigkeit und demografischem Wandel. Zur Lösung dieser Probleme, so die Bischöfe, "müssen die Länder der Europäischen Union offen sein für den Dialog zwischen ihren von einer großen Vielfalt geprägten Mitgliedstaaten. Diese Aufgeschlossenheit bedeutet nicht, dass jedes Land seine Identität verliert. Im Gegenteil, jedes an seiner eigenen Kultur reiche Land lässt das andere einen Teil der europäischen Identität entdecken." In der Wahl zum Europäischen Parlament sehen sie die Chance, "sich für eine Zukunft einzusetzen, die vom Dienst am Gemeinwohl aller Völker Europas geleitet wird".
Mit ihrem Brief laden die Bischöfe dazu ein, ein Europa des Dialogs durch die Teilnahme an der Europawahl am 26. Mai 2019 zu unterstützen. Für das Bistum Aachen unterzeichnete Weihbischof Dr. Johannes Bündgens in Luxemburg diesen Brief. Bündgens ist auch Vorsitzender des Caritasverbandes für das Bistum Aachen.
Mehr Informationen zu dem Brief der Bischöfe und Fotos finden Sie hier.
Quelle: Caritasverband für das Bistum Aachen