Die goldene Generation vom Agnesheim vor dem Hattrick beim Agnes-Neuhaus-Pokal?
Fiebern gemeinsam mit ihrem Betreuer und Trainer Peter Kaspers dem Agnes-Neuhaus-Pokal entgegen: Sofian, Jeremy und Simon (v.l.n.r.).Thomas Hohenschue
Fußball ist eine große Leidenschaft der Jungs, Christiano Ronaldo ihr großes Idol. Sie spielen selbst in Vereinen der Region. Betreuer und Trainer Peter Kaspers bescheinigt ihnen großes Talent. "Das ist unsere goldene Generation", würdigt er. Dieses Lob fußt auf Fakten: Das Team, das beim Pokal antritt, hat bereits zweimal fulminant gewonnen. Es kassierte in zwei Turnieren nur ein Gegentor - und das war ein Eigentor.
Es geht also um etwas, wenn die drei Jungs ihre Fußballschuhe schnüren. Peter Kaspers und sein Cotrainer Ben Koch wissen um die Bedeutung. Sie selbst wechseln sich ab mit Bänderrissen, die sie sich im Training zuziehen. Eine gute Vorbereitung ist bei einer weit verzweigten Einrichtung wie dem Agnesheim mit seinen vielen Wohngruppen eine logistische Herausforderung. Aber ein Training in den Herbstferien ist drin.
Dann geht es ans Eingemachte. Das Frotzeln rund um Trikot, Kapitän und Aufstellung zeigt, wie viel Spaß das gemeinsame Fußballspiel bringt. Man befriedigt den Ehrgeiz da, wo es geht. Am liebsten würden Sofian, Simon und Jeremy neben dem Siegerpokal auch den Fairplaypokal mit nach Hause nehmen. Da holt Peter Kaspers die Jungs auf den Boden der Tatsachen, wie auch bei Höhenflügen in Richtung Berufsfußball.
Zum Agnes-Neuhaus-Pokal in Mönchengladbach werden also wieder keine Scouts ausrücken. Aber in punkto Fairness ist das Turnier preiswürdig und eine Lektion fürs Leben. Sofian, Simon und Jeremy kennen aus dem Vereinsfußball so manche unsportlichen Situationen und Ereignisse. Sie selbst wissen aus ihrem Alltag, wie wichtig es ist, sich aufeinander verlassen zu können. Ihr Team Agnesheim steht bereit.
Autor: Thomas Hohenschue