CBW präsentiert sich professionell und ortsgebunden: Mitarbeiter überzeugten am Informationstag
CBW-Mitarbeiter Monika Siebrands (links) und Kilian Simon (rechts) führten eine Besuchergruppe durch die Räume in der Werkstatt Am Handwerkerzentrum 13 in Imgenbroich.Caritas Betriebs- und Werkstätten GmbH
Gerd Wilms traf auf akribisch arbeitende Beschäftigte in der Montage, wo Waschbecken-Abfluss-Stöpsel zusammengebaut wurden, und in der Metallverarbeitung, wo in mehreren Arbeitsschritten Profile für Züge und Busse gefertigt werden.
"Die Arbeit in einer Werkstatt ist eine hochwertige Arbeit. Wir nehmen von der Industrie jeden interessanten Auftrag an und bearbeiten ihn qualitativ so, dass unsere Auftraggeber zu 100 Prozent zufrieden sind", erklärte Franz-Josef Wilden, Betriebsleiter in Imgenbroich, den vielen Besuchern, die durch die Räume schlenderten. Da waren es in sieben Abteilungen 159 Beschäftigte, die zeigten, wie ihr Arbeitsalltag aussieht.
Dabei hat die CBW in 40 Jahren Werkstatt schon viele Erfahrungen gesammelt. "Wir arbeiten mit vielen Mitarbeitern und Sozialarbeitern, damit unsere Beschäftigten mit Behinderung sich lebenslang weiterentwickeln können", sagte Dipl.-Ing. Michael Doersch, Geschäftsführer der CBW. So werden die positiven Eigenschaften und Veranlagungen der Beschäftigten immer wieder gesehen, um möglicherweise neue Arbeiten zu finden, die auch auf den ersten Arbeitsmarkt führen können. "Wir nehmen unseren Auftrag, unsere Beschäftigten am Arbeitsleben teilhaben zu lassen, sehr ernst und eröffnen immer Wege heraus aus der Werkstatt - falls gewünscht", ließ der Geschäftsführer wissen.
Aber auch die Wege in der Werkstatt sind offen. So arbeiten Menschen mit schwerer und mehrfacher Behinderung aus dem Heilpädagogischen Arbeitsbereich mit Beschäftigten aus der Montage und Verpackung zusammen. "Da helfen sich die Beschäftigten gegenseitig bei den Arbeiten und haben am Ende des Tages ein gutes Gefühl, weil sie nicht nur erfolgreich gearbeitet haben, sondern auch was geschafft haben, was alleine gar nicht möglich gewesen wäre", berichtet Franz-Josef Wilden über seine Beobachtungen.
Der hat seit seinem Einstieg bei der CBW im Juli die Räume noch attraktiver gestaltet. "In einer Wohlfühl-Atmosphäre kann jeder Mensch viel besser arbeiten als in kalten Räumen", ist sich der Betriebsleiter sicher.
Und weil bei der CBW der Mensch im Mittelpunkt steht, wird dort nicht nur gearbeitet, sondern auch Sport gemacht, es wird gemalt oder eine Zeitung gestaltet. In den unterschiedlichen Arbeitsgruppen können sich die Beschäftigten engagieren, so wie sie wollen.
Gerd Wilms staunte am meisten in der Metallverarbeitung, wo die Mitarbeiter zeigten, wie sie für namhafte Automobilhersteller wichtige Teile fertigen. "Die Beschäftigten können ja wirklich alles", urteilte der Rentner kopfschüttelnd und lächelte anerkennend. Das tat er wie die anderen mehr als 350 Besucher, die rein schauten, in die Werkstatt.