Caritas-Solidaritätsaktion „Eine Million Sterne“ erbrachte 2.200 Euro
Rund 300 Besucher nahmen an der Veranstaltung teil. Sie bewunderten die Illumination, die der Grafiker Lars Zachowski geschaffen hatte - ein Herz mit fliegenden "Fenstern", passend zum Jahresthema "Sozial braucht digital" der Caritas. "Damit nehmen wir auch die Menschen in den Blick, bei denen das Risiko besteht, dass sie angesichts des rasanten digitalen Wandels ausgeschlossen werden", sagte Caritas-Geschäftsführer Frank Polixa. Zwölf Millionen Bundesbürger könnten als "Offliner" die Teilhabe-Möglichkeiten nicht nutzen, die das Internet biete. Dabei sei heute digitale Teilhabe unverzichtbar für soziale Teilhabe.
Den Blick in eines der ärmsten Länder der Welt richtete Diözesancaritasdirektor Burkard Schröders, der den Schirmherrn, Weihbischof Dr. Johannes Bündgens, vertrat: Jordanien erlebe als Nachbar Syriens den mittlerweile achtjährigen syrischen Bürgerkrieg und seine Auswirkungen direkt mit. Fast 700.000 syrische Flüchtlinge suchten nach Schutz im jordanischen Nachbarland. Hinzu kämen Flüchtlinge und Migranten aus Palästina, dem Irak und Westafrika. "Die Versorgung der Flüchtlinge ist kaum zu gewährleisten", sagte Schröders. Die Caritas leiste in Jordanien seit Jahrzehnten Hilfe. Schröders dankte den Organisatoren der Aktion "Eine Million Sterne", den Gästen und "Solidaritätsstiftern".
Wie in Mönchengladbach, so verwandelten sich zeitgleich in rund hundert deutschen Städten öffentliche Plätze in Lichtermeere. Darauf wies Dr. Christof Wellens, 1. Vorsitzender des regionalen Caritasverbandes, hin. "Viele tausend Menschen in ganz Deutschland beteiligen sich an der Aktion, setzen ein Zeichen für eine gerechtere Welt und geben ein leuchtendes Beispiel der Hoffnung", sagte Wellens.
Zum Abschluss der von der Trommlergruppe "Sambazillus" und dem Chor "Amaryllis" musikalisch begleiteten Aktion lud die Caritas zu einer offenen Begegnung mit Weckmann und Punsch in der Jugendkirche ein. Hier konnten die Besucher gegen eine Spende eine Kerze entzünden. Insgesamt kamen 2.200 Euro zusammen, die je zur Hälfte für die Menschen in Jordanien und hilfebedürftige Familien in der Region Mönchengladbach bestimmt sind.
Quelle: RCV Mönchengladbach