Bischof Dieser: „Die Zuwendung zum Einzelnen kann nicht hoch genug eingeschätzt werden“
Der Aachener Bischof Dr. Helmut Dieser bei seinem ersten Besuch im Haus der Caritas in Aachen am 27. April 2017.DiCV Aachen
In der Gesellschaft gehe es heute vielfach um Leistungsdruck, sagte Bischof Dieser zu Beginn seines Besuches im Haus der Caritas bei einem Gottesdienst. Menschen hätten den Anspruch, "sich beweisen zu müssen, dass ich es drauf habe". Von Gott komme aus einem Überfluss an Liebe ein anderer Grundimpuls: "Du bist gut genug, du bist angenommen, du kannst wachsen." Dieser Grundimpuls gelte jedem Menschen. "Die Caritas als ein Teil von Kirche kommt auch aus diesem Grundimpuls, und sie wendet sich in diesem Grundimpuls dem Einzelnen zu", sagte Dieser weiter.
Der Erste Vorsitzende des Caritasverbandes für das Bistum Aachen, Weihbischof Dr. Johannes Bündgens, hatte Bischof Dieser begrüßt, der gemeinsam mit Generalvikar Dr. Andreas Frick ins Haus der Caritas gekommen war. Im Anschluss an den Gottesdienst kam es zur Begegnung mit dem Vorstand des Verbandes, mit Mitarbeitern der Geschäftsstelle und der Caritas-Familienberatung des Diözesancariatsverbandes sowie Vertretern von Trägern, bei denen der Caritasverband für das Bistum Aachen Mehrheitsgesellschafter ist. Auch Diözesancaritasdirektor Burkard Schröders hieß Bischof Dieser "willkommen bei ihrer Caritas". Im Namen der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter der Caritas in der Diözese dankte Schröders dem Bischof, dass er der Arbeit der Caritas eine große Wertschätzung entgegenbringe.
Bischof Dieser sagte zum Abschluss seines Besuchs im Haus der Caritas, er habe von vielen elementaren Fragestellungen gehört, mit denen sich die Caritas im Bistum Aachen beschäftige. Und an die Mitarbeiter gewandt sagte er: "Sie sind verliebt ins Leben. Das ist ein Segen. Dafür bin ich sehr dankbar und ich kann nur sagen: Bleiben sie dem treu. Fühlen Sie sich immer von dem Gott unterstützt, der verliebt ist ins Leben. In dieser Überzeugung sind Sie unterwegs. Ich freue mich, dass es Sie gibt."
Quelle: Caritasverband für das Bistum Aachen