Ausstellung „Gesichter der Sucht – Ansichten der Sucht“ in Kooperation mit der LVR-Klinik Düren im St. Josef-Krankenhaus Linnich
v.l.: Frau Judith Kniepen (stellv. kfm. Direktorin), Dr. med. Antje Niedersteberg (Chefärztin der Abteilung für Suchterkrankungen in der LVR-Klinik Düren) und Frau Carina Cremer (Sozialdienst LVR-Klinik Düren)St. Josef-Krankenhaus Linnich
Alkohol gilt als gesellschaftlich anerkannte Droge Nummer 1. Jedoch gerät ein gesundes Maß schnell aus den Augen und die Abhängigkeit schleicht sich ein. Früher sprach man bei Alkoholismus von Charakterschwäche, heute wissen Experten: Bei längerem Konsum einer Substanz bildet sich im Gehirn unweigerlich und automatisch ein so genanntes "Suchtgedächtnis". Abhängig wird aber nur, wer trinkt, um positive Effekte wie Euphorie zu erreichen oder wer negative Effekte wie Angst oder Stress vermeiden will. Die Zahl der Alkoholabhängigen in Deutschland ist innerhalb weniger Jahre deutlich gestiegen - auf rund 1,8 Millionen.
Neben dem Alkohol können weitere Substanzen und Verhaltensweisen den Menschen süchtig werden lassen - Nikotin, Tabletten, Drogen, übermäßiger PC- bzw. Internetgebrauch zählen dazu.
Prävention ist das Gebot im Angesicht alarmierender Zahlen, Aufklärung tut not.
Die Caritas Trägergesellschaft West gGmbH (ctw) und die LVR-Klinik Düren kooperieren bereits seit einigen Jahren auf verschiedenen Ebenen. Mit der Ausstellung "Gesichter der Sucht - Ansichten der Sucht" möchten sie an häufig frequentierten Orten möglichst viele Menschen erreichen. Im St. Josef-Krankenhaus in Linnich können Patientinnen und Patienten, zahlreiche Besucher und auch interessierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zugleich angesprochen werden. Der Vorstand der LVR-Klinik Düren sowie die ctw-Geschäftsführung wünschen sich stattliche Besucherzahlen, da durch fundierte Präventionsarbeit Leid und Unheil verhindert werden können.
Quelle: Caritas Trägergesellschaft West gGmbH, Düren