Wie Ehrenamtler im Asylverfahren helfen können
Diese Informationsquellen im Internet können Sie nutzen:
- "Das deutsche Asylverfahren - ausführlich erklärt", Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Publikationen/Broschueren/dasdeutsche-asylverfahren.html?nn=1363224
- "Arbeitshilfen zum Aufenthalts- und Flüchtlingsrecht", Informationsverbund Asyl & Migration www.asyl.net/index.php?id=329
- Positionen zur Aufnahme, Wohnraumversorgung und Unterbringung von Flüchtlingen
(Diakonie Texte, 07/2014)
www.diakonie.de/07-2014-positionen-zur-aufnahme-von-fluechtlingen-15656.html
Wenn Sie Fragen haben, bekommen Sie hier eine Übersicht, wer die relevanten Akteure in einem Asylverfahren sind:
- Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) www.bamf.de/DE/Migration/AsylFluechtlinge/Asylverfahren/aylverfahren-node.html
- Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes NRW
- Ausländerbehörden in den Kommunen (Kreise und kreisfreie Städte)
- Rechtsanwälte, falls benötigt
- "Adressenverzeichnis der Beratungsstellen und Initiativen"
(Beratungsstellen Nordrhein-Westfalen, Stand 01. Dezember 2013), -
Pro Asyl e.V.
http://www.proasyl.de/fileadmin/fm-dam/NEWS/2014/3071_2014__frnrw_Netzheft.pdf
Sie fragen sich, was Sie in dieser Phase für Flüchtlinge tun können? Nachfolgend gibt es einige Vorschläge, wie Sie sich gut einbringen können:
- Klären, ob der Flüchtling bereits eine Anhörung beim BAMF hatte. Wenn nicht, dann einen Termin zur Anhörungsvorbereitung bei einer Beratungsstelle vereinbaren.
- Wichtig: Klären, ob dem BAMF die aktuelle Anschrift des Flüchtlings mitgeteilt wurde, da das BAMF hierüber nicht automatisch von anderen Behörden unterrichtet wird.
- Flüchtlinge dabei unterstützen, Termine beim BAMF oder der Ausländerbehörde pünktlich wahrzunehmen, ggf. Fahrkarte und Fahrtkostenerstattung organisieren.
- Post beobachten und ggf. Briefe übersetzen, bei Unklarheiten Beratungsstellen aufsuchen.
- Wichtig: Ist der Name korrekt am Briefkasten der Unterkunft angebracht?
- Termine mit Beratungsstellen für Flüchtlinge vereinbaren.
- Flüchtlinge zu Beratungsstellen begleiten und Gesprächsprotokolle schreiben.
- Flüchtlinge zum Anhörungstermin begleiten. (Allerdings sollte die Möglichkeit, bei der Anhörung teilzunehmen, im Vorfeld mit dem BAMF abgesprochen werden.)
- Wenn Hinweise auf ein Dublin-Verfahren vorliegen, dringend eine Beratungsstelle oder einen fachspezifischen Rechtsanwalt kontaktieren.
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Wichtig:
Die rechtliche Situation von Asylbewerbern und Flüchtlingen ist sehr komplex. Für Nichtjuristen ist vieles davon nicht verständlich und damit häufig nicht nachvollziehbar. Schalten Sie unbedingt Juristen, Flüchtlingsberatungsdienste u. Ä. ein.