Traumatisierte Flüchtlinge: Wie kann ich helfen?
Diese Informationsquellen im Internet können Sie nutzen:
- "Gesundheit und Vorsorge", Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) www.bamf.de/DE/Willkommen/GesundheitVorsorge/gesundheitvorsorge-node.html
Wenn Sie Fragen zum Thema haben, bekommen Sie hier eine Übersicht, wer die für Sie relevanten Akteure sind:
- Beratungsstellen vor Ort
- Sozialamt
- Allgemeinmediziner, Kinderärzte, Frauenärztinnen, Fachärzte und Krankenhäuser vor Ort
- Gesundheitsämter, sozialpsychiatrische Dienste der Städte und Kreise
- Rat und Hilfe
- Pro Familia, Frauenzentren und -häuser
- Bundesstiftung Mutter und Kind
- Schwangerenberatungsstellen der Wohlfahrtsverbände
Sie haben den Eindruck, mit traumatisierten Flüchtlingen zu tun zu haben? Hier bekommen Sie einige Hinweise, wie sie sich verhalten sollten und worauf Sie achten können:
- Klären Sie bei Kindern, ob Nachholbedarf beim Impfschutz besteht.
- Unterstützen Sie, wenn gewünscht, Frauen während der Schwangerschaft. Klären Sie ggf., ob besondere Maßnahmen aufgrund von Genitalverstümmelung ergriffen werden sollten, ob es das erste Kind der Mutter ist.
- Unterstützen Sie nach der Geburt die Mutter/Familie bei den Formalitäten zur Anmeldung des Neugeborenen und organisieren Sie in Zusammenarbeit mit dem Sozialamt Kinderwagen etc
- Seien Sie wachsam für Anzeichen möglicher Traumatisierung und psychischer Belastung.
- Informieren Sie sich über verschiedene Formen von Traumata, um diese erkennen zu können.
- Haben Sie Geduld mit den Personen, denen Sie helfen möchten, da es nicht einfach ist, eine Therapie zu beginnen oder sich schon vorher Ihnen gegenüber zu öffnen.
- Helfen Sie den Flüchtlingen, positive Erfahrungen mit den eigenen Kompetenzen zu machen.
- Stärken Sie vorhandene Ressourcen und Interessen.
- Informieren Sie sich vor Ort über professionelle Anlaufpunkte und Therapieangebote in Ihrer Kommune. Sie können Flüchtlinge zu Beratungsterminen oder Therapiesitzungen begleiten, wenn diese es möchten.
- Behalten Sie im Blick, dass Sie als Ehrenamtliche zwar unterstützen, aber eine professionelle Therapie nicht ersetzen können (ausgenommen davon sind selbstverständlich ausgebildete Fachkräfte). Achten Sie auf sich selbst und Ihre eigene Belastbarkeit.