Leuchtendes Beispiel der Hoffnung
1. Vorsitzender Dr. Christof Wellens, Regionaldekan Ulrich Clancett und Geschäftsführer Frank Polixa (von links) hießen die zahlreichen Besucher zur Aktion „Eine Million Sterne“ des Caritasverbandes willkommen. Unter ihnen waren auch viele Mitarbeiter der Caritas-Pflegestation.RCV Mönchengladbach
Pflegekräfte der Caritas-Pflegestation in Mönchengladbach beteiligten sich jetzt in Mönchengladbach an der Aktion "Eine Million Sterne" von Caritas International und Regionalem Caritasverband. Mehr als 1.400 Windlichter brachten in der Abenddämmerung den Adenauerplatz vor der Jugendkirche zum Leuchten.
Ein "leuchtendes Beispiel der Hoffnung" wolle der Caritasverband mit der Beteiligung an der bundesweiten Solidaritätsaktion "Eine Million Sterne" geben, sagte der 1. Vorsitzende Dr. Christof Wellens. Dies gelte umso mehr angesichts der Terroranschläge von Paris. Wellens bat die Besucher um eine Schweigeminute für die Opfer. Auch Regionaldekan Ulrich Clancett hatte die Ereignisse in Frankreich im Blick: "Lassen Sie uns eine Antwort geben, die Nein sagt zu Hass und Terror und Ja sagt zu einem winzigen Lichtstrahl, der die Dunkelheit durchbrechen kann", erklärte Clancett. Er vertrat den Schirmherrn der Veranstaltung, Weihbischof Dr. Johannes Bündgens.
Mit der Aktion "Eine Million Sterne" drückte der Caritasverband seine Solidarität mit notleidenden jungen Menschen in Bolivien sowie hilfebedürftigen Familien in Mönchengladbach und Umgebung aus. Gegen eine Spende konnten die Besucher in der Jugendkirche eine Kerze entzünden. Insgesamt kamen (nach Aufrundung durch den Caritasverband) 1.500 Euro zusammen. Ein großer Teil des Geldes ist für Straßenkinder und gefährdete Jugendliche in der ungebremst wachsenden bolivianischen Trabantenstadt El Alto bestimmt - hier baut Caritas international ein Netzwerk der Hilfe auf. Der andere Teil geht an Familien in der Region.
Die Illumination auf dem Adenauerplatz zeigte einen großen Stern, drei kleinere Sterne und einen Regenbogen. "Damit setzen wir das Jahresthema der Caritas, ,Stadt-Land-Zukunft’, künstlerisch um", erläuterte Adriana Domogalla, die Leiterin des Caritaszentrums Giesenkirchen - sie hatte das Motiv kreiert. Kinder der Paul Moor-Schule und des Caritas-Kindergartens Am Kuhbaum sowie Bewohner der vier Caritaszentren hatten die Gläser für die Kerzen im Regenbogen bunt bemalt. "Die violetten, grünen, blauen, gelben und roten Lichter stehen für Zukunft", sagte Domogalla. Begleitet wurde die Aktion von der Trommlerformation "Sambazillus" und dem Chor "Amaryllis", der während der anschließenden offenen Begegnung in der Albertuskirche sang.
Wie in Mönchengladbach, so wurden zeitgleich in rund 80 Städten in ganz Deutschland Lichtermeere entzündet. Licht symbolisiere Zukunft und Zuversicht, betonte Frank Polixa, Geschäftsführer des Caritasverbandes Region Mönchengladbach. Er griff in seiner Rede das Motto der Aktion "Eine Million Sterne" auf: "In unseren Herzen soll es niemals dunkel werden."