Für Demenzkranke: Caritas schult Betreuer
RCV Düren-Jülich, Erik Lehwald
Ab sofort stehen im Caritaszentrum Düren-Mitte 16 geschulte Betreuungskräfte für die professionelle Betreuung demenziell erkrankter Menschen zur Verfügung. Darauf weist der Caritasverband Düren-Jülich hin. Seit März haben die Teilnehmerinnen die erste systematische Schulung besucht, die der regionale Caritasverband für solche Betreuungskräfte anbietet. In zwölf Unterrichtseinheiten erwarben sie nicht nur das Basiswissen über das Krankheitsbilder der Demenz, sondern übten auch den Umgang mit Erkrankten. Wie Caritas-Geschäftsführer Dirk Hucko sagt, seien immer wieder einmal Betreuungskräfte für demenziell Erkrankte ausgebildet worden. Der Verband wolle aber jetzt die systematische Schulung solcher Kräfte ausbauen.
Die Caritas im Kreis Düren reagiert damit darauf, dass die Menschen immer älter und sich als eine Konsequenz daraus demenzielle Erkrankungen häufen. An ihnen leiden nicht nur die Erkrankten. Auch deren Angehörige sind betroffen. Durch die Pflege und Versorgung stoßen sie oft an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Um es demenziell Erkrankten zu ermöglichen, in ihrer häuslichen Umgebung zu bleiben, ist es notwendig, stützende Angebote für diesen Personenkreis anbieten zu können. Eine optimale Unterstützung von Demenzpatienten können nur geschulte Betreuungskräfte übernehmen.
Das Zentrum Mitte des Caritasverbandes Düren-Jülich betreibt drei ambulante Pflegestationen, die in der Versorgung und Betreuung von demenziell Erkrankten im häuslichen Bereich tätig sind. Insgesamt versorgt der Caritasverband mit seinen acht Pflegestationen täglich fast 1100 Menschen im Kreisgebiet.