Caritasverband für das Bistum Aachen zum Tag der Pflege: Bündnis für die Pflege ist notwendig
Verlässliche sozialpolitische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen für die Pflege mahnt Diözesancaritasdirektor Burkard Schröders anlässlich des Tages der Pflege an.DiCV Aachen
Die Pflege braucht verlässliche sozialpolitische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Das fordert der Caritasverband für das Bistum Aachen anlässlich des Internationalen Tages der Pflege am heutigen Dienstag. Nur so sei auch künftig eine Pflege über die ambulanten Pflegedienste zuhause, die Tagespflegeeinrichtungen, die Altenheime und die stationären Hospize zu gewährleisten, sagt Diözesancaritasdirektor Burkard Schröders. Die Dienste und Einrichtungen der Freien Wohlfahrtspflege wollten die Versorgungssicherheit pflegebedürftiger Menschen sicherstellen, sie menschenwürdig pflegen und begleiten und den hohen Qualitätsstandards gerecht werden. Als Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege beteiligt sich der Caritasverband für das Bistum Aachen am Tag der Pflege der Freien Wohlfahrtspflege Nordrhein-Westfalen unter dem Motto "Wir für Sie".
Die Leistungen, die Mitarbeiter in den Einrichtungen und Diensten der Freien Wohlfahrtspflege für Pflegebedürftige erbrächten, müssten angemessen vergütet werden, sagte Schröders. Um weiterhin Nachwuchskräfte für die Pflege zu haben sei es notwendig, mehr in die Ausbildung von Pflegekräften zu investieren. Die Freie Wohlfahrtspflege in Nordrhein-Westfalen qualifiziere in ihren rund 2600 Pflegeeinrichtungen und in 115 Altenpflegeschulen pro Jahr 13.000 neue Pflegekräfte. Das entspreche rund drei Viertel der Ausbildungskapazität in Nordrhein-Westfalen. Um die unmittelbare Umgebung der Menschen auch in pflegerischer Hinsicht nachhaltig und demographiefest zu entwickeln sei ein gemeinsames Bündnis notwendig, auch unter Beteiligung des Landes und der Kommunen, so Schröders weiter.
Der Öffentlichkeit müsse noch mehr bewusst werden, welche Leistungen Pflegefachkräfte für die ihnen anvertrauten Menschen aber auch für die Gesellschaft erbrächten. Das sei auf Grund der gestiegenen Anforderungen längst keine Tätigkeit mehr, die in den Familien ausschließlich von Angehörigen erbracht werden könne. Schröders erinnerte an die vor bald einem Jahr von Caritasverbänden aus dem Bistum Aachen gestartete Imagekampagne "Pflege-KRAFT gesucht" für die ambulante Pflege. Die Verbände reagierten damit auf den zunehmenden Fachkräftemangel in der ambulanten Pflege. Die Kampagne will die positiven Aspekte des Berufsbildes der ambulanten Pflegekraft deutlicher hervorheben, ein falsches Image korrigieren und alte und neue Fachkräfte für die ambulante Pflege gewinnen.
Quelle: DiCV Aachen