Barbara Baumann
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Mich haben die Vorgänge um sexualisierte Gewalt im kirchlichen Kontext immer sehr erschüttert. Durch diese Rolle ist es mir möglich einen kleinen Beitrag zu leisten, damit Betroffene Gehör und Anerkennung finden und vielleicht sich für sie ein guter Ort zeigt.
Warum bin ich Ansprechperson geworden? - Welche Qualifikationen habe ich?
Ich bin seit 1997 tätig als Supervisorin. Sprechen und Verstehen sind daher auch in meiner hauptberuflichen Rolle sehr wichtig. Seit meiner Tätigkeit in der KHG (katholische Hochschulgemeinde, Aachen) - zuständig u.a. für Frauenarbeit - beschäftige ich mich auch mit dem Thema der sexualisierten Gewalt.
- Warum ist das besonders wichtig?
Ich denke, dass es wichtig ist, für die Betroffenen von sexualisierter Gewalt auch innerhalb der Organisationen - hier der Caritas - Orte zu schaffen, an denen Betroffene externe und unabhängige Ansprechpersonen finden, die Ihre Erfahrungen und Anliegen hören und aufnehmen.
Ebenso ist es für die Caritas gut, dass solche Orte eingerichtet werden, damit sich eine unabhängige Feedbackkultur entwickeln kann.
Wenn ich hierzu einen kleinen Beitrag leisten kann freut es mich und noch mehr, wenn Betroffene einen guten Ort für sich und das Erlebte finden.