INHALT
Arbeit mit Menschen, die sexualisierte Gewalt erleiden mussten, bedeutet immer auch, mit dem Thema Traumatisierung und ihren Folgen konfrontiert zu sein. Oft besteht Unsicherheit im Umgang mit betroffenen Menschen. Die Sorge, belastende Erinnerungen auszulösen (Trigger) und im schlimmsten Fall weiteres Leid zu verursachen (Retraumatisierung), führt nicht selten zu übervorsichtigem Verhalten. Der Fokus der Fortbildung liegt auf den Ressourcen von Betroffenen und Fachkräften, um einen unterstützenden und stabilisierenden Umgang zu fördern
Inhalte sind:
- Zentrale Begriffe aus der Traumapädagogik (Trauma Education) mit dem Ziel, die Selbstermächtigung von Betroffenen zu stärken
- Körperübungen zur Stabilisierung und Affektregulierung für den Alltag und die Arbeit mit Gruppen
- Selbstfürsorge und klare Grenzsetzung als Basis einer Sicherheit gebenden Beziehung
- Strategien zur Vermeidung sekundärer Traumatisierung bei aller Verbundenheit mit belasteten Personen
- Methoden für Stressabbau und Psychohygiene
In allen Einheiten erwarten Sie fachliche Impulse und Körperübungen
zur praktischen Umsetzung.
ZIELE
Sie lernen, wie Sie professionell und selbstsicher mit den Folgen von (sexualisierter) Gewalt umgehen können. Die Fortbildung zeigt Ihnen Wege auf, Betroffene stabilisierend und ohne die Gefahr einer Retraumatisierung zu begleiten.
HINWEIS
Dieser Kurs ist als Vertiefungsschulung gemäß § 9 Satz 7 der Präventionsordnung des Bistums Aachen anerkannt.
Zielgruppe
Fachkräfte aus allen sozialen Arbeitsfeldern, die mit erwachsenen Betroffenen arbeiten, Interne Ansprechpersonen, Präventionsfachkräfte
Max. Teilnehmerzahl
12
Kosten
140,00 Euro
Veranstaltungsnummer
26-8.04