Uns berühren seine Worte vom Anfang seines Pontifikats, womit er sich in die Nachfolge des heiligen Franz von Assisi stellt: "Verkündet das Evangelium, und wenn es nötig ist, dann auch mit Worten… Das ist ein Lebensstil!"
Papst Franziskus starb am Ostermontag, 21. April 2025, im Alter von 88 Jahren.Pixabay_Annett Klingner
Auch in der Enzyklika "Fratelli Tutti" (2020) nimmt er Bezug auf das Gleichnis des Barmherzigen Samariters, in dem er eines der Leitmotive der Caritas als herausragendes Beispiel für eine Nächstenliebe, die niemanden ausschließt und für gesellschaftlichen Zusammenhalt steht, bezeichnet. So ermutigt er uns in der Caritas zu Achtung, Demut, Nächstenliebe, sozialem und politischem Engagement für die Menschen und mit den Menschen, die benachteiligt werden. Wir sind aufgefordert, personal, subsidiär, solidarisch und nachhaltig zu handeln und auch damit das Evangelium in der heutigen Zeit zu verkünden.
Als Kirche fühlen wir uns ermutigt, in Gemeinschaft mit allen Menschen gemeinschaftlich getragene Entscheidungen für Gerechtigkeit, Bewahrung der Schöpfung und Frieden zu ermöglichen.
Er fordert uns in der Enzyklika "Laudato Si" (2015) zum beständigen Lernen aus der Perspektive der Anderen auf: "Das Leben ist die Kunst der Begegnung, auch wenn es so viele Auseinandersetzungen im Leben gibt. Ich habe wiederholt dazu eingeladen, eine Kultur der Begegnung zu entwickeln, ... Denn man kann von jedem etwas lernen, niemand ist nutzlos, niemand ist entbehrlich. Dies bedeutet, dass die Peripherien mit einbezogen werden müssen. Wer in ihnen lebt, hat einen anderen Blickwinkel, sieht Aspekte der Realität, die man von den Machtzentren aus, in denen die maßgeblichen Entscheidungen getroffen werden, nicht erkennen kann."
Erhalten wir uns diesen Blick und verkünden wir das Evangelium in Wort und Tat.
Für den Vorstand des Caritasverbandes für das Bistum Aachen
Pfr. Hannokarl Weishaupt, Erster Vorsitzender
Stephan Jentgens, Diözesancaritasdirektor