"Eine Kultur des Miteinanders, des Mitgestaltens und des demokratischen Engagements ist für unsere Gesellschaft außerordentlich wichtig. Diese Kultur zu fördern kann nicht früh genug beginnen. Daher beteiligen sich Kindertagesstätten aus dem Bistum Aachen an diesem Projekt", sagt Susanne Antunes. Sie ist beim Caritasverband für das Bistum Aachen Fachberaterin für Kindergärten und zugleich Geschäftsführerin der Diözesanarbeitsgemeinschaft katholischer Tageseinrichtungen für Kinder im Bistum Aachen (DiAG KTK). Bistumsweit sind ihr 300 Einrichtungen angeschlossen.
Diese Kindergärten machen mit
Aus der Stadt Aachen beteiligen sich die katholischen Kindergärten St. Monika und St. Severin an dem Projekt. Aus der Städteregion Aachen nehmen das Familienzentrum St. Peter und Paul und die katholische Kindertagesstätte St. Antonius aus Eschweiler sowie der katholische Kindergarten St. Mariä Himmelfahrt aus Herzogenrath teil. Aus dem Kreis Düren machen mit die katholischen Kindergärten St. Anna und St. Rochus der Dürener Pfarre St. Lukas, der katholische Kindergarten Auf der Bastion aus Jülich sowie der katholische Kindergarten St. Andreas Kreuzau. Aus dem Kreis Heinsberg beteiligen sich die katholischen Kindergärten St. Andreas, Heinsberg, und St. Hubertus, Selfkant. Aus der Stadt Krefeld sind die Familienzentren Montessori Kinderhaus St. Stephan und St. Norbertus, die katholische Kindertagesstätte St. Antonius sowie die Integrative Kindertagesstätte St. Clemens beteiligt. Aus der Bistums-Region Mönchengladbach beteiligen sich die katholischen Familienzentren St. Marien und St. Michael aus der Stadt Mönchengladbach sowie der katholische Kindergarten St. Maternus aus der Stadt Korschenbroich. Aus dem Kreis Viersen machen die katholischen Kindergärten St. Bartholomäus aus Niederkrüchten sowie die Bethanien-Kindertagesstätte aus Schwalmtal mit.
Mit Bundesmitteln finanziert
"Demokratie in Kinderschuhen", das auch im Bistum Aachen umgesetzt wird, ist ein Projekt des Bundesverbandes Katholischer Tageseinrichtungen für Kinder. Das Bundesfamilienministerium unterstützt dieses Projekt aus dem Bundesprogramm "Demokratie leben". Dieses Bundesprogramm fördert Initiativen für frühkindliche Demokratiebildung und Extremismusprävention.
Projekt endet im Mai 2020
Leitungen von Kindergärten werden sich von Juli 2019 bis Ende Mai 2020 - dann endet das Projekt - zu vier Werkstatttagen treffen. Sie dienen dazu, praktische Schritte zur Demokratiebildung in Kindertagesstätten zu erarbeiten. Themen werden unter anderem Kinderrechte und Demokratiebildung sein, es geht um die Macht der Sprache sowie um unterschiedliche Familienkulturen, die in Kindertagesstätten an der Tagesordnung sind. Schließlich geht es auch um das Thema Rechtsextremismus. Zwischen den Werkstatttagen erproben die beteiligten Kindertagesstätten die unterschiedlichen Methoden und besprechen ihre Erfahrungen bei Reflexionstreffen. Am Ende soll ein Katalog von Möglichkeiten stehen, wie Kindertagesstätten die Mitbestimmung und Teilhabe von Kindern stärken und somit Demokratiebildung fördern können.
Quelle: Caritasverband für das Bistum Aachen e.V.