Der Internationale Tag der Pflege, den die Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in Nordrhein-Westfalen begeht, steht unter dem Motto "Wir für Sie - Wir gestalten die Pflege der Zukunft". Im Mittelpunkt aller Überlegungen müsse dabei der Mensch stehen, sagt Schröders: "Der Mensch, der von Diensten und Einrichtungen der Freien Wohlfahrtspflege begleitet wird, der Mensch, der die Begleitung leistet, und der Mensch, der Angehörige den Diensten und Einrichtungen anvertraut." Nur eine an den Bedürfnissen der Menschen ausgerichtete Pflege habe Zukunft. "Wir als Caritas stehen bereit, mit den Partnern der Freien Wohlfahrtspflege und der Politik die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen", sagt Schröders. Prinzipiell unterstütze die Caritas den sozialräumlichen Ansatz der Pflegepolitik in Nordrhein-Westfalen.
Der Aachener Diözesancaritasdirektor fordert die Politik auf, schließlich die gesetzlichen Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass Pflege auch auskömmlich finanziert wird. "Wenn die Politik immer wieder erklärt, Teilhabe fördern zu wollen, dann muss sie auch bereit sein, die Strukturen zu finanzieren, die Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen Teilhabe ermöglichen", sagt Schröders. Die Dienste und Einrichtungen der Freien Wohlfahrtspflege insgesamt müssten dafür flexibel genug sein, um mit ihren Angeboten auf die Nachfrage reagieren zu können. Auch wenn die Politik der ambulanten Versorgung den Vorrang vor der stationären Versorgung einräume, werde die Bedeutung der Pflegeheime nicht geringer, glaubt Schröders. "Sie werden sich eher wandeln zu Kompetenzzentren für Pflege, die in ihr Stadtviertel ausstrahlen. Und ihr hospizlicher Charakter wird deutlicher hervortreten, eine Bedeutung von Pflegeheimen, die gesamtgesellschaftlich nicht hoch genug eingeschätzt werden kann", sagt Schröders.