Vertreter des Caritasverbandes für das Bistum Aachen, des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung e.V. (DIP), der regionalen Caritasverbände in Heinsberg und Mönchengladbach sowie der fauna in Aachen stellten sich zum Auftakt des Projektes PAKT (Präventives Alltagskompezenztraining für ältere Menschen) dem Fotografen. DiCV Aachen
In Aachen, Mönchengladbach und in ausgewählten Gemeinden im Kreis Heinsberg sollen in den kommenden Jahren in Kooperation mit örtlichen Trägern ambulanter Dienste jeweils rund 40 Seniorenhaushalte einbezogen werden. Dabei sollen bedarfsorientierte Beratungs-, Schulungs- und Trainingsangebote für Seniorinnen und Senioren zu Themen wie Bewegung, Ernährung, Gedächtnis, Wohnraumgestaltung und Erhalt sozialer Kontakte entwickelt und zu erprobt werden. Ziel: Alte Menschen sollen länger in der eigenen Häuslichkeit bleiben können. Das Projekt läuft bis zum Herbst 2019 und wird mit Mitteln der Stiftung Wohlfahrtspflege Nordrhein-Westfalen gefördert.
Professor Dr. Andreas Wittrahm, Bereichsleiter beim DiCV Aachen und verantwortlich für das Projekt PAKT, sagt: "Das Besondere an PAKT ist, dass wir die Angebote in die Häuslichkeit der teilnehmenden Seniorinnen und Senioren bringen." Zu rund zehn Beratungsterminen kommen geschulte Beraterinnen ins Haus, klären mit den Seniorinnen und Senioren und deren Angehörigen Unterstützungsbedarfe ab und leiten sie an, um die gemeinsam vereinbarten Ziele aktiv angehen zu können. Ergänzend dazu sollen auch Gruppenschulungen außerhalb der Wohnungen stattfinden.
Entwickelt und erprobt wird PAKT in Aachen gemeinsam mit der freien Alten- und Nachbarschaftshilfe Aachen (fauna e.V.) als Träger von verschiedenen Sozial- und Pflegeeinrichtungen sowie in Mönchengladbach und im Kreis Heinsberg jeweils gemeinsam mit den örtlichen Caritasverbänden. Ferner wird ein überregional besetzter Fachbeirat eingesetzt.
Der Beginn der Beratungsbesuche ist für Anfang 2018 geplant. Anfragen von interessierten Seniorinnen und Senioren nehmen die örtlichen Partner ab Oktober 2017 entgegen. Im Herbst 2019 werden die Auswertungen durch das DIP vorliegen. Professor Dr. Frank Weidner, Leiter des DIP, erläutert: "Wir wollen versuchen herauszufinden, ob und wie es mit dem PAKT-Ansatz gelingen kann, Selbstständigkeit, Gesundheit, Teilhabe sowie soziale Vernetzung der Senioren zu stärken." Zur gezielten Vorbereitung der eingesetzten PAKT-Fachkräfte werden vom DIP neue Qualifizierungs- und Beratungskonzepte entwickelt und erprobt.
Weitere Informationen sind erhältlich unter www.pakt-caritas.de