In der westsibirischen Stadt besuchen täglich rund 100 Menschen die Suppenküche der Caritas, um dort eine warme Mahlzeit einzunehmen. Weitere 50 warme Essensportionen verteilt die Caritas täglich an Obdachlose. Tendenz steigend. Durch die Corona-Pandemie geraten immer mehr Menschen in Notlagen, weil sie ihre Arbeit verlieren. Von der Ausstattung her stößt die Suppenküche nun an ihre Kapazitätsgrenzen, so dass sie erneuert werden muss. Daher hat die Caritas in Omsk ein Hilfegesuch an die Schervierschwestern in Aachen gestellt und an den Caritasverband für das Bistum Aachen. Beide sind der Caritas Omsk seit Jahren partnerschaftlich verbunden. Ein Großteil der Küchenausstattung wurde vor 20 Jahren im Rahmen der humanitären Hilfstransporte von den Schervier Schwestern nach Omsk geschickt. "Eine Brotschneidemaschine aus der Küche eines unserer Seniorenzentren tut heute noch ihren Dienst im Omsk. In Deutschland stände sie vermutlich im Museum", so Schwester Maria Ursula, die Ökonomin des Ordens. Sie arbeitete von 2002 bis 2008 selbst als Krankenschwester bei der Caritas in Omsk. Schwester Maria Ursula ist zugleich die Zweite Vorsitzende des Caritasverbandes für das Bistum Aachen.
"Unsere Partner in Omsk haben große Not. Die Zahl der täglichen Besucher stieg zuletzt trotz pandemischer Einschränkungen um 20 Prozent. Insbesondere die technische Ausstattung der Küche stößt an ihre Grenzen. Viele Geräte versagen den Dienst. Wenn die Renovierung der Räume und die Erneuerung der Ausstattung nicht bald erfolgt, muss die Suppenküche geschlossen werden. Dann würden viele bedürftige Menschen ohne eine warme Mahlzeit am Tag und ohne psychosoziale Hilfen sein, besonders auch in der langen kalten Jahreszeit", sagt Schwester Maria Ursula. Dass die Schervierschwestern und der Caritasverband das Anliegen der Caritas in Omsk gemeinsam unterstützen, begrüßt auch Diözesancaritasdirektor Stephan Jentgens. "Gemeinsam wollen wir als langjährige Partner der Caritas in Omsk ein Zeichen des globalen Zusammenhalts setzen und die Kollegen in Omsk unterstützen. Das ist gerade auch in Corona-Zeiten wichtig und ganz im Sinne der Caritas-Dachkampagne "Das machen wir gemeinsam", mit der die Caritas für den Zusammenhalt in Corona-Zeiten wirbt", sagt er.
Spendenkonto
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Onlinespenden sind möglich über die Homepage www.schervier-orden.de unter Helfen - Sibirienhilfe.