Preisträger des Stiftungspreises 2013 (v. l.): Maren Megow, Sabine Kock, Margret von Thenen, Kerstin Brand und Birgit Laufs mit (hinten v. l.) Weihbischof Dr. Johannes Bündgens, Diözesancaritasdirektor Burkard Schröders, Martin Novak und Ferdinand Plum von der Caritas Gemeinschaftsstiftung.Andreas Schmitter
Stellvertretend für die Mitwirkenden im Jugendferienhaus Krekel in der Eifel wurden Birgit Lauts, Margret von Thenen sowie Ruth und Bernd Richter ausgezeichnet. Eine fünfköpfige Jury hatte sich unter 54 Bewerbungen für einen Preisträger entschieden. Mit dem Preis, der alle zwei Jahre vergeben wird, wird das Engagement von Menschen und Initiativen im Bistum Aachen ausgezeichnet, die durch Ihren Beitrag ein Beispiel für gelebte Solidarität und soziales Miteinander geben.
Den mit 10.000 Euro dotierten Stiftungspreis erhielten die Akteure für jahrzehntelanges und kontinuierliches ehrenamtliches Engagement in der Arbeit mit behinderten Menschen. Insbesondere für den langen Atem bei langwierigen Umbaumaßnahmen, für regelmäßige inclusive Gruppenangebote, Tagesaktionen und Ferienfreizeiten, bei denen die Teilnehmenden 'Pfadfinder und Pfadfinderin trotz allem' sein können, auch wenn sie aus dem Jugendalter und den Angeboten des Verbandes herausgewachsen sind.
Der Gewinner wurde erst während der feierlichen Preisverleihung durch Weihbischof Dr. Johannes Bündgens (Vorsitzender des Stiftungsrates) bekannt gegeben und die Entscheidung kam für die Vertreterinnen der Pfadfinderinnenschaft St. Georg völlig überraschend. Weihbischof Bündgens, der den Preis übergab: "Ehrenamtliches Engagement ist nicht mit Geld aufzuwiegen; die Auszeichnung soll neben der finanziellen Unterstützung diesen beispielhaften Einsatz für die Gesellschaft anerkennen und öffentlich wertschätzen".
Mit der großen Vielfalt an Bewerbungen hatte die Stiftung nicht gerechnet. Vorschläge und Bewerbungen kamen aus allen Regionen des Bistums, und sie zeigten die Landschaft sozial-caritativen Engagements im Bistum Aachen z. B. im Kinder- und Jugendbereich, als Gemeinwesen orientierte Angebote für Senioren, Hilfsangebote für Menschen in Armut oder Maßnahmen, die inklusive Ziele verfolgen.
Burkard Schröders, Diözesancaritasdirektor und Vorstandsvorsitzender der Stiftung, zeigte sich beeindruckt: "Ein starkes Zeichen für die Caritas im Bistum Aachen. Großer Dank und Anerkennung allen, die sich mit ihrem Projekt eingebracht haben".
Zur Premiere der Verleihung wurde auch die Widmung des Preises an die im Herbst 2012 verstorbene Sozialwissenschaftlerin Prof. Dr. Teresa Bock bekannt gegeben. "Die Namensgeberin war mit ihrem Engagement sowohl prägend für die Wohlfahrtspflege in Deutschland wie auch für die Caritas im Bistum Aachen. Ihr Anliegen, innovatives soziales Engagement zu fördern, ist eng mit der Idee des Caritas-Stiftungspreises und den Zielen der Stiftung verbunden", erläuterte Burkard Schröders.
Die feierliche Preisverleihung fand am Dienstag, 1.Oktober 2013, vor mehr als 180 geladenen Gästen im Forum M in Aachen statt. Vertreter aller Projekte, die sich beworben hatten, waren der Einladung gefolgt. Zu den Projekten, die in die engere Wahl der Jury kamen, gehörten neben dem Gewinnerprojekt die Maria-Montessori-Gesamtschule Aachen, die 72-Stunden-Aktion des BDKJ Aachen und der Verein Eifelfam.
Nähere Informationen: www.caritasstiftung-aachen.de