"Armut gefährdet den Zusammenhalt der Gesellschaft, weil für bestimmte Gruppen gesellschaftliche Teilhabe nur schwer oder kaum möglich ist. Ich bin daher sehr dankbar für die vielen ehrenamtlich Engagierten, die sich vor Ort in Kirchengemeinden für Menschen am Rande einsetzen. Das geschieht vielfach in Projekten, für die es keinerlei staatliche Unterstützung gibt. Daher sind Spenden für diese Arbeit so wichtig", sagt Stephan Jentgens, Diözesancaritasdirektor im Bistum Aachen.
Bis Samstag, 25. Juni 2022, dauert die Sammlung. In einigen Gemeinden gehen die Sammlerinnen und Sammler wegen der Corona-Pandemie nicht von Haus zu Haus, sondern sie bitten mit Faltblättern, die sie in die Hausbriefkästen werfen, um eine Spende für die Caritas-Arbeit in der Kirchengemeinde. Diese ist vielfältig. Sie reicht von der Hilfe für Geflüchtete über Besuchsdienste für Kranke und Einsame bis hin zur Unterstützung Bedürftiger.
In den Gemeinden, in denen die Sammlung als Haustürsammlung durchgeführt werden, gehen Ehrenamtliche von Tür zu Tür. Sie haben offizielle Sammellisten dabei und können sich durch einen Sammlerausweis ausweisen, der den Stempel des zuständigen Pfarramtes trägt. Die Sommersammlung in NRW wird wie die Adventsammlung seit Jahrzehnten gemeinsam von Caritas und Diakonie organisiert. Diese Sammlungen sind eine der größten Spendenaktionen im Land.