Entdecke mich: Caritas macht sich auf Pilgerwege zur Heiligtumsfahrt
DiCV Aachen
Der Pilgerweg war in den Caritas-Regionen des Bistums von Gruppen vorbereitet worden. Ana Joye, Seelsorgerin für die Mitarbeitenden der Caritas, hatte die Vorbereitung koordiniert. Der Pilgerweg der Caritas stand unter dem Motto der Heiligtumsfahrt "Entdecke mich".
Unterwegs hielten die Pilgergruppen bei drei Stationes inne, hörten biblische Texte und Impulse, beteten und sangen miteinander. Während des Weges unterhielten sich die Pilgerinnen und Pilger, die aus unterschiedlichen Caritasverbänden kamen. Den Pilgergruppen voran wurde ein Pilgerstab mitgeführt. Der Pilgerstab, den die Gruppe mitbrachte, die von Kornelimünster aus zum Haus der Caritas an der Kapitelstraße aufbrach, hat schon mehrere Wallfahrten erlebt. 2014, als die verbandliche Caritas im Bistum erstmals bei einer Heiligtumsfahrt eine Pilgerraststätte organisierte, stand dieser Pilgerstab in der Raststätte. 2016, als sich die verbandliche Caritas aus dem Bistum Aachen zum Abschluss des Jahres der Barmherzigkeit zum Aachener Dom aufmachte, ging auch dieser Pilgerstab voran. Am Samstag nun stand der Pilgerstab im Garten des Hauses inmitten der Pilgergruppen, als sie gemeinsam Wortgottesdienst feierten.
"Pilgern ist für mich unterwegs sein mit Menschen, mit mir selbst und mit Gott", sagte Diakon Winfried Zeller vom Caritasverband für die Region Düren-Jülich. Die Verbindung der Caritas zum Pilgern sieht er darin, dass die Mitarbeitenden in der Caritas - egal in welchen Einrichtungen sie tätig seien - mit Menschen unterwegs seien. "Wir begeben uns auf einen Weg mit diesen Menschen, und das passiert letztendlich beim Pilgern auch", sagte er. Dr. Alfred Etheber von der Stabsstelle für christliche Unternehmenskultur beim Caritasverband für die Regionen Aachen Stadt und Aachen Land sieht eine Verbindung zwischen dem Pilgern und den politischen Zielen der Caritas. "Pilgern geht immer auf ein Ziel hin. Die Ziele, die wir als Caritas verfolgen, sind soziale Ziele zur Verbesserung von Lebenslagen. Wir haben viele Zielanbieter, die destruktive Ziele in der Gesellschaft verbreiten. Sie tragen zur Entsolidarisierung und zur Förderung des Egoismus bei. Die Caritas hat das Gegenprogramm." Uschi Grab vom Caritasverband für die Region Eifel sagte, sie sei schon viele Pilgerwege gegangen. Deshalb gehe sie auch den Caritas-Pilgerweg zur Heiligtumsfahrt mit. Sie habe die Erfahrung gemacht, dass Pilgern auch dazu beitrage, sich selber näher zu kommen. "Ich freue mich, mit anderen in den Austausch zu gehen über Gott und die Welt. Das tut man im Alltag in der Regel nicht. Ich glaube, dass wir hier gemeinsam unterwegs sind, weil wir grundsätzlich eines Geistes sind. Und dabei gibt es viele Nuancen. Und diese Nuancen heute mitzubekommen, finde ich spannend", sagte Uschi Grab.
Der Pilgerweg der Pilgergruppen endete zunächst im Garten hinter dem Haus der Caritas in Aachen, wo alle Teilnehmenden gemeinsam einen Wortgottesdienst feierten. Das Team der Kantine in Haus der Caritas um Stephan Osenberg hatte eine Stärkung der Pilger vorbereitet, bevor sie ihren Weg zu den Heiligtümern im Aachen Dom und zur Caritas-Pilgerraststätte auf dem Münsterplatz fortsetzten. Dort endete der Caritas-Pilgerweg.