Klimaschutz nicht auf Kosten Benachteiligter
Eine einseitig nur auf Klimaschutz bedachte Politik würde durch CO2-Bepreisung und mögliche Ordnungsrahmen für öffentliche Infrastruktur und Daseinsvorsorge Arme noch ärmer machen. Keinerlei Klimapolitik zu betreiben hieße, sowohl internationale Verantwortung zu vernachlässigen als auch die Würde der Menschen zu missachten. Dann würde weder auf die Menschen geachtet, die aufgrund aktueller Klima-Bedingungen Wohnort und Arbeit verlieren, noch auf die intragenerationelle Verantwortung, die eine gerechte Verteilung der Umweltressourcen für Zukunftsgenerationen im Blick hat.
Würde Deutschland eine CO2-Bepreisung inklusive Klimaprämie einführen, würde der Ausstoß von Treibhausgasen vor allem für jene deutlich teurer, die aufgrund ihrer ökonomischen Möglichkeiten auch mehr verbrauchen. Einkommensärmere verbrauchen in der Regel weniger. Eine Klimaprämie gibt an alle, die weniger verbrauchen, auch mehr zurück. Der Ausgleichsfonds schützt zusätzlich vor einer Belastung Einkommensärmerer, indem Härtefälle wie hoher Stromverbrauch bei Nachtspeicheröfen kompensiert werden können.