Die Fachberatung für Kindertageseinrichtungen berät zu Brückenprojekten
Sie sind schon lange Realität in den katholischen Tageseinrichtungen für Kinder im Bistum Aachen: Kinder mit Fluchterfahrung und Migrationsbiographie. Doch es gibt Kinder, die bislang kaum in den Genuss kamen, frühzeitig an Kindertagesbetreuung herangeführt zu werden. Das will das vom Ministerium für Kinder, Familien, Flucht und Integration (MKFFI) geförderte Programm "Brückenprojekte" ändern und sowohl Kinder als auch Eltern durch niedrigschwellige frühpädagogische Angebote unterstützen und sicher begleiten auf dem Weg in die Kindertagesbetreuung. Die Grundidee ist es, die Kinder langfristig an den Besuch einer Kita vorzubereiten. Sie sind somit eine gute Möglichkeit, frühzeitig über das Bildungssystem Kita zu informieren und den späteren Einstieg zu erleichtern. Die frühe Kontaktaufnahme und die Begleitung der Familien sind für eine chancengerechte Teilhabe und einen erfolgreichen Start in die neue Lebensphase besonders wichtig.
Brückenprojekte können dazu beitragen, die Selbstwirksamkeit der Eltern zu fördern und sie zu stärken, indem sie als Experten für ihre Kinder gesehen werden. Brückenprojekte können direkt in Kindertageseinrichtungen, aber auch in Gemeinschaftsunterkünften, Familienzentren, Mehrgenerationshäusern, Nachbarschaftszentren, Migrantenvereinen, Elternselbsthilfegruppen oder Quartiersprojekten eingerichtet werden.
Die Fachberatung für Kindertageseinrichtungen in der Geschäftsstelle des Caritasverbandes für das Bistum Aachen berät die Einrichtungen gerne zu den Brückenprojekten. Die Fachberatung steht auch den Fachkräften aus den (Erz-)Bistümern Köln und Essen zur Verfügung . Informationen zu den Brückenprojekten gibt es im Kita-Portal NRW der Landesregierung.