INHALT
"Ich möchte Betroffenen von sexualisierter Gewalt so begegnen, dass sie sich gut aufgehoben und keinesfalls erneut verletzt fühlen." Diesen Satz können Sie womöglich auch für sich übernehmen. Aber was genau bedeutet das für die Kommunikation mit Menschen, die sexualisierte Gewalt erleiden mussten? Und wie schnell fühlen Sie sich - allen guten Absichten zum Trotz - im Kontakt mit betroffenen Menschen dann doch unsicher? Allein die Angst, etwas Falsches zu sagen, oder die Befürchtung, dass die eigene Betroffenheit Sie übermannt, kann hemmen.
Die Fortbildung möchte Fragen und Unsicherheiten aufgreifen und Ihnen Sicherheit und Unterstützung in der Kommunikation mit Betroffenen vermitteln. Dazu geben wir einen Einblick in die Bedürfnisse von betroffenen Menschen und betrachten sowohl hilfreiche Haltungen als auch Kommunikationsmodelle und techniken.
Damit der Tag eine gute Kombination aus Praxisrelevanz und -nutzen bietet, gibt es einen Methodenmix aus Input, Gruppenarbeit und Gesprächsübungen. Für den Praxistransfer erhalten Sie Leitfäden, die Hilfestellung in konkreten Situationen geben, z. B. wie man einer Person am Telefon empathisch begegnen kann, die sehr aufgebracht oder wütend ist.
ZIELE
- Schutz von Betroffenen sexualisierter Gewalt vor Verletzungen durch unachtsame Kommunikation
- Sicherheit in der Begegnung mit betroffenen Menschen
- Sprachliche Stolperfallen kennen und vermeiden
- Ermutigung zu einem offenen Umgang mit Betroffenen
HINWEIS
Dieser Kurs ist als Vertiefungsschulung gemäß § 9 Satz 7 der Präventionsordnung des Bistums Aachen anerkannt.
Zielgruppe
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Einrichtungen und Diensten der Caritas, Interessierte aus Freier Wohlfahrt und Kirche
Max. Teilnehmerzahl
16
Kosten
120,00 Euro
Veranstaltungsnummer
25-8.07