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Reportage Migranten

Hier ist die Welt zu Hause

[Okt. 2014] - Das Sozialzentrum St. Peter ist ein Ort der Begegnung für die Einwohner von Duisburg-Hochfeld, wo Menschen aus 91 Nationen leben.

Ein Mädchen und drei Jungen stehen zusammen auf einem Bürgersteig. Links geht eine junge Frau den Bürgersteig entlang, rechts ist eine beschädigte Häuserwand mit weißen und schwarzen Fliesen zu sehen.Vorurteile und Diskriminierung herrschen auch zwischen unterschiedlichen Minderheiten. Sinti und Roma sind nur eine dieser Gruppen, die in Duisburg-Hochfeld auf engem Raum miteinander leben.Andre Zelck

Sie treffen sich einmal in der Woche zum Sprachkurs im Sozialzentrum St. Peter in Duisburg-Hochfeld. Ihre ehrenamtliche "Lehrerin" Lili Ismailova stammt aus Kasachstan, hat dort schon Deutsch gelehrt und unterrichtet jetzt die anderen Frauen im Sozialzentrum. Petija aus Bulgarien ist heute das erste Mal hier. "Sie ist noch etwas schüchtern, aber das wird sich legen, wenn wir erst mal ins Gespräch kommen", sagt Ismailova. Am Nebentisch sitzt der Sohn von Petija und macht Hausaufgaben.

Gleich nebenan in den neuen Räumen sitzen sechs Frauen, stricken, trinken Kaffee und erzählen. Hier trifft sich das internationale Erzählcafé für Frauen in deutscher Sprache. Heute sind sie wegen des muslimischen Fastenmonats nur in kleiner Besetzung da. "Normalerweise sind wir mindestens 14, wenn wirklich alle kommen, sogar 20", sagt Carina. Frauen aus elf Nationen treffen sich hier jede Woche. Heute sind es Irene, die Griechin, Natalia, die Ukrainerin, Simone, Carina und zwei deutsche Frauen. Auch das Erzählcafé ist ein Angebot der Begegnung in St. Peter.

Obwohl Männer hier nicht ausgeschlossen sind, hat sich das Zentrum auf die Arbeit mit Frauen und Kindern spezialisiert. Auf dem Gelände befindet sich auch die Beratungsstelle des Vereins Solwodi, der sich um Frauen in Not kümmert. Um diese Arbeit zu stützen, gründeten die Hiltruper Missionsschwestern im Jahre 2001 hier einen kleinen Konvent, und St. Peter ist zu einem Knotenpunkt der Hilfen und der Begegnung im Stadtteil geworden. Es gibt eine Kochgruppe, die sich einmal in der Woche trifft, und den Secondhandladen im Untergeschoss. Es gibt den Kindertreff, ein offenes Angebot für Kinder im Grundschulalter, und die Schulmaterialausgabe, die Schulutensilien zu Beginn jedes Schuljahres ausgibt. Untermieter des ehemaligen Pfarrzentrums der Kirche St. Peter ist heute die Duisburger Tafel. Jeden Tag kommen hier 80 bis 100 Menschen, dann ist der Bereich vor der Essensausgabe gefüllt mit Menschen.

Der 'Stadtwerketurm' in Duisburg mit den umliegenden Gebäuden. Vor den Gebäuden erstreckt sich eine Wiese, auf der links ein alter Mann auf seinem Rollator sitzt und rechts ein silberner PKW steht.Der „Stadtwerketurm“, von Weitem sichtbares, 200 Meter hohes Wahrzeichen der Stadt, steht unmittelbar neben einem Bordell. Der Turm soll bald abgerissen werden.Andre Zelck

Seele und Hand des Zentrums aber sind die Herz-Jesu-Schwestern, die hier mit einem kleinen Dreierkonvent Sozialarbeit und Seelsorge leisten. Schwester Martina Paul ist die Praktikerin im Team. Sie ist der Dreh- und Angelpunkt aller Hilfen und Begegnungsmöglichkeiten in St. Peter. Ohne sie läuft hier nichts. Bevor sie 2001 als Gemeindereferentin begann, hatte sie sich ein halbes Jahr in Namibia auf diese Arbeit vorbereitet. "Ich wollte die Erfahrung der Fremdheit machen, um die Menschen in Hochfeld besser zu verstehen. Was ich gelernt habe, ist: dass Arme viel eher bereit sind zu teilen und dass zur Familie ‚alle, die mir gut sind‘, gehören können."

Schulgottesdienste und Feste

Sr. Martina Paul übernahm 2006 die Leitung des Sozialzentrums St. Peter. 2013 konnte das Sozialzentrum schließlich in die umgebaute Kirche einziehen. Sr. Martina Paul versteht sich als Brückenbauerin. Und wo wäre - schon vom Namen her - ein besserer Ort dafür als auf der Brückenstraße in Duisburg-Hochfeld. "Ich freue mich, wenn Menschen zu mir kommen, um etwas für ihren Stadtteil oder für andere Menschen zu tun. Ich lade sie dann ein, es hier in St. Peter zu tun." So entstanden zum Beispiel Sprachkurse für Migrantenkinder, eine Theatergruppe und eine Yogagruppe.

Sr. Martina: "Über die Schulgottesdienste und Feste in den Grundschulen komme ich ständig in Kontakt mit den Menschen und weiß, was sie bewegt. Ich weiß von vielen, welchen Aufenthaltsstatus sie haben, wer krank ist oder in finanziellen Schwierigkeiten." Neben den Pfarrgremien ist sie in drei Arbeitskreisen des Stadtteils, dem AK EU-Neubürger, dem Arbeitskreis Kinder- und Jugendarbeit und dem Runden Tisch Hochfeld, dabei. "Diese Vernetzung ist wichtig. Wir sind da, hören zu und kennen die Menschen. Viele in Hochfeld haben Probleme mit Armut, Sucht, Fremdheit und Einsamkeit. Um hier zu helfen, braucht es viele. Wir sind ein Akteur, und wir sind lebendige Kirche."

Heute kommen Roma

Hochfeld ist ein Stadtteil mit jahrzehntelanger Zuwanderungsgeschichte. Hier leben heute viele Menschen, die in den 60ern und 70ern als Gastarbeiter aus der Türkei, aus Italien, Griechenland und Jugoslawien eingewandert sind. Zu den klassischen Gastarbeitern sind Asylsuchende und Flüchtlinge aus Afrika, Sri Lanka, aus dem arabischen Raum und aus Ost- und Südosteuropa hinzugekommen, in der letzten Zeit vermehrt Roma aus Rumänien und Bulgarien.

Ein Mann und eine Kopftuch tragende Frau stehen an einer Häuserecke neben zwei Metallständern, auf denen zwei Kartons mit Wassermelonen stehenTürkische Kaufleute gehören längst zu den alteingesessenen Bewohnern von Hochfeld. Manche wehren sich gegen „Überfremdung“.Andre Zelck

"Hochfeld ist bunt. Hier ist die Welt zu Hause", sagt Klaus Peter Bongardt von der Caritas Duisburg, der die Arbeit der Caritas in St. Peter koordiniert. Auch er ein Brückenbauer, der die Chancen dieses bunten Stadtteils ebenso sieht wie die Probleme. "Natürlich läuft hier in Hochfeld nicht alles rund. Wenn das so wäre, bräuchten die Menschen uns hier nicht." So berichtet er, dass heute die etablierten türkischen Bewohner von Hochfeld sich über die Roma vom Balkan wegen Lärm- und Müllbelästigung beschweren. "Wir fangen heute da an, wo wir vor 30 Jahren schon mal waren. So ist das in einem vielfältigen Stadtteil." Vielfalt hat Hochfeld zu bieten, auf knapp vier Quadratkilometern wohnen ca. 17000 Menschen, 64,5 Prozent der Einwohner des Stadtteils haben eine Zuwanderungsgeschichte. Menschen aus 91 Nationen und etlicher Religionen leben hier zusammen, was zu Spannungen führt, aber auch eine Chance ist.

Verbindung von Caritas und Pastoral

"Die Menschen hier haben Toleranz gelernt", sagt Bernhard Lücking, der so etwas wie der geistige Vater des Sozialzentrums ist und heute Stadtdechant von Duisburg. "Das ist auch für die katholische Kirche eine Riesenchance." Als durch die Umstrukturierungen im Ruhrbistum Kirchen geschlossen und Gemeinden zusammengelegt wurden, sollte auch St. Peter geschlossen werden. Der Verkauf einer Kirche in Kasslerfeld und der Einzug der Duisburger Tafel im Jahr 2007 ermöglichten dann den Umbau des Kirchengebäudes zum Sozialzentrum. Die Mieteinnahmen über die Tafel sichern wenigstens den Bestand der Gebäude. Lücking: "Für die Gemeinde war das ein schmerzhafter Prozess, als 2006 die letzte Messe in St. Peter gelesen wurde. Aber schließlich waren sogar die Skeptiker unter den ‚Petrianern‘ überzeugt, dass hier ein Ort für die Menschen entstehen würde. Christus ist gegenwärtig und begegnet uns in den Armen. St. Peter ist die Stein gewordene Verbindung von Caritas und Pastoral."

Lücking steht wie kaum ein anderer für die spirituelle Begegnung in Duisburg. "St. Peter ist ein Ort, offen für alle Nationen und Religionen", so hat es Ruhrbischof Dr. Franz Josef Overbeck bei der Einweihung von St.Peter 2013 gesagt. Der "Raum der Stille", die ehemalige Kapelle von St. Peter, steht heute allen Menschen des Stadtteils offen. Lücking: "Hier darf jeder beten."

Autor/in:

  • Christoph Grätz
Quelle: caritas-nrw.de
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Schwester Martina und Klaus Peter Bongardt im Gespräch mit einer Besucherin des Sozialzentrums. (Christoph Grätz) Ein Mann und eine Frau stehen mit einer schwarzen Besucherin vor dem Eingang des Sozialzentrums St. Peter in Duisburg-Hochfeld und sprechen miteinander (Christoph Grätz)

Klaus Peter Bongardt und Sr. Martina mit einer Besucherin

Schwester Martina und Klaus Peter Bongardt im Gespräch mit einer Besucherin des Sozialzentrums.

Schwester Martina Paul und Klaus Peter Bongardt - Brückenbauerin Duisburg-Hochfeld (Christoph Grätz) Ein Mann und eine Frau stehen vor einer Graffitiwand mit einem Regenbogen und einer Weltkugel auf der die Skyline von Duisburg steht (Christoph Grätz)

Klaus Peter Bongardt und Sr. Martina vor einer Graffitiwand

Schwester Martina Paul und Klaus Peter Bongardt - Brückenbauerin Duisburg-Hochfeld

Deutschkurs in St. Peter: Lili Ismailova (r.) untersichtet die Frauen. (Christoph Grätz) Eine Frau mit sieben Teilnehmerinnen beim Sprachkurs in den Räumen des Sozialzentrums St. Peter in Duisburg-Hochfeld (Christoph Grätz)

Sprachkurs im Sozialzentrum St. Peter

Deutschkurs in St. Peter: Lili Ismailova (r.) untersichtet die Frauen.

Kundin Irene Kadianaki (l.) wird von der Ehrenamtlichen Martha Oberheuser und Ankica Jozniak beim Einkauf im Kleiderladen beraten. (Christoph Grätz) Drei Frauen stehen an der Theke des Kleiderladens des Sozialzentrums St. Peter in Duisburg-Hochfeld und blicken in die Kamera. Im Hintergrund steht eine weitere Frau. (Christoph Grätz)

Vier Frauen im Kleiderladen des Sozialzentrums St. Peter

Kundin Irene Kadianaki (l.) wird von der Ehrenamtlichen Martha Oberheuser und Ankica Jozniak beim Einkauf im Kleiderladen beraten.

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