INHALT
Für alle Tageseinrichtungen für Kinder stellt sich die Herausforderung einer inklusiven Pädagogik. Mit fortschreitender Umsetzung der Inklusion und der damit verbundenen Aufnahme von Kindern mit (drohender) Behinderung wird das Leben in unseren Tageseinrichtungen für Kinder noch vielfältiger.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzen sich zunehmend mit Bedarfen von Kindern auseinander, deren Verhalten sie nicht einschätzen können. Sie stellen sich die Frage, wie sie angemessen handeln können.
Modul 1: Systemsprengerinnen/Systemsprenger in der Kita
16.10.2026, 10:30 bis 14:00 Uhr
Die Grenzen des pädagogischen Repertoires werden bei Kindern deutlich, die uns auffallen oder die herausfordern. Es fehlt oft das Hintergrundwissen darüber, warum ein Kind mit einer (Verdachts-)
Diagnose wie Autismus-Spektrum-Störung, AD(H)S oder Hochsensibilität nur so handeln kann, wie es handelt.
Modul 2: Auswirkungen von Alkohol und Drogen
20.11.2026, 10:30 bis 14:00
Kinder, deren Mutter während der Schwangerschaft Alkohol und/oder Drogen konsumiert hat, leben in Familien, in denen Bezugspersonen psychisch erkrankt sind. Die Auswirkungen auf die Kinder variieren aufgrund des häufigen Mischkonsums stark.
Modul 3: Die Basis ist die Wahrnehmungsentwicklung
11.12.2026, 10:30 bis 14:00 Uhr
Bereits in der frühen Schwangerschaft können Ungeborene fühlen,
tasten und Berührungen wahrnehmen. Die Entwicklung der gesamten Wahrnehmung erfolgt in einer bestimmten Abfolge. Doch was geschieht, wenn Kinder in ihrer Wahrnehmungsentwicklung
eine Unterbrechung erfahren?
Modul 4: Zwischen Hochbegabung und intellektueller Entwicklungsstörung
15.01.2027, 10:30 bis 14:00 Uhr
Der Normbereich der Intelligenz wird mit einem IQ zwischen 85 und 115 definiert. Es ist von großer Bedeutung, Möglichkeiten zu finden, um Kindern, die außerhalb dieses Normbereichs liegen, eine umfassende Teilhabe zu ermöglichen, ohne sie zu unter- oder überfordern.
Die Module vermitteln zunächst einen Einblick in das Hintergrundwissen zur Diagnose und zur möglichen familiären Situation, sodass die Handlungen des Kindes nachvollziehbar werden. Daraus leiten sich die Bedarfe des Kindes ab. Mit diesem Hintergrundwissen erkennen Sie, welche Bedingungen für eine Teilhabe notwendig sind. Konkret erarbeiten wir eine ressourcenorientierte sowie am Bedarf des Kindes orientierte Pädagogik.
ZIELE
Sie verwenden Diagnosen als Hintergrundwissen, jedoch nicht als alleinige Leitlinie für Ihre pädagogischen Handlungen. Sie legen Ihren Fokus (vielmehr) auf den individuellen Bedarf des Kindes, welcher Ihre pädagogischen Maßnahmen leitet.
HINWEIS
Die Fortbildung kann als Wahlmodul der Zertifikatskurse "Leiten mit Kompetenz und Weitblick" und "Fachkraft für Inklusion in der Kita" belegt werden.
Dieser Kurs ist als Vertiefungsschulung gemäß § 9 Satz 7 der Präventionsordnung des Bistums Aachen anerkannt.
Zielgruppe
Leitungen und stellvertretende Leitungen aus Tageseinrichtungen für Kinder und pädagogische Fachkräfte, die sich auf eine spätere Leitungsstelle in einer Tageseinrichtung für Kinder vorbereiten wollen, Interessierte
Max. Teilnehmerzahl
16
Kosten
80,00 Euro
Veranstaltungsnummer
26-7.16