Kirche braucht Mut, sich für Menschen zu öffnen

Bei der Abschlussveranstaltung zum Projekt „Caritas der Gemeinde“ im November 2019 wurde deutlich, dass in Kirchgengemeinden spirituelle und materielle Bedürfnisse der Menschen aufgenommen und professionell bearbeitet werden können, wenn dort Seelsorge und Caritas kooperieren.

Damit Erfahrungen des Projektes auch über die Projektstandorte hinaus greifen können, sind nach Erkenntnissen des Projektes weitere Voraussetzungen zu schaffen, wie z.B eine sichere Finanzierung für Caritasarbeit in den Gemeinden. Projektfinanzierung, die auslaufen und ständig neu beantragt werden müssen, helfen an dieser Stelle nicht mehr weiter. Kirche braucht Mut, sich für Menschen zu öffnen, denn nur dann kann sie eine Relevanz für die Menschen haben. Die Arbeit von multiprofessionellen Teams in den Kirchengemeinden hat sich in den zwei Projektstandorten als sehr wertvoll erwiesen, denn so kann sowohl auf die spirituellen, als auch die materiellen Bedürfnisse der Menschen eingegangen werden.

Die Abschlussveranstaltung des Projektes im Herbst 2019 sollte zugleich eine Auftaktveranstaltung dazu sein, das Thema weiter zu verfolgen und zu etablieren. In einem der Projektstandorte wurde die Projektmitarbeiterin für weitere zwei Jahre übernommen. Darüber hinaus gibt es auch in anderen Gemeinschaften der Gemeinden im Bistum Aachen gute Ansätze, multiprofessionelle Teams zu schaffen. Das Bistum Aachen befindet sich zur Zeit in einem synodalen Gesprächs- und Veränderungsprozess "Heute bei dir".

Außerdem erreichen uns ein großes Interesse und viele Nachfragen zum Projekt - auch über die Bistumsgrenzen hinaus. Deutschlandweit konnten wir hier ein Beispiel setzen für gelingendes soziales Engagement in pastoralen Räumen. Kontaktieren Sie uns gerne persönlich, wenn Sie weitere Auskunft über das Projekt haben möchten. Im Downloadbereich finden Sie außerdem zwei Veröffentlichungen zu "Caritas der Gemeinde".